Dass Disney physische und virtuelle Welten miteinander verbinden will, liegt auf der Hand. Der Konzern ist nicht nur führend in der Produktion und Verbreitung von Unterhaltungsinhalten, sondern auch ein Riese unter den Freizeitparks und ein technologischer Pionier. Die Firma verfügt übrigens über ein Forschungslabor an der ETH Zürich.

Meta-Disneyland

Disneys könnte seine Metaversum-Version in einem Dutzend Themenparks vermarkten. Der Konzern liess kürzlich einen VR Simulator patentieren. Dieser soll mit einem Augmented Reality Helm funktionieren, der es den Besuchern von Disneyland ermöglichen würde, virtuelle 3-D-Elemente über die Kulissen des Parks legen zu lassen. «Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die mit dieser Art von Technologie verbunden sind”, sagte der Disney-Sprecher der “Los Angeles Times.»

Vor einem Jahr schrieb der Technologiechef der Disney-Parks in einem Beitrag auf Linkedin: «Wenn wir in die Zukunft blicken, sind vernetzte Parkerlebnisse, die die physische und digitale Barriere überwinden und neue Erzähl-Ebenen eröffnen, eines unserer spannendsten Interessengebiete. Ich nenne dieses Konzept den Metaversum-Themenpark – hier konvergieren die physische und die digitale Welt, mit Wearables, Smartphones und digitalen Zugangspunkten, die die Gäste in die Erlebnisse des Metaversums eintauchen lassen«. Diese Erfahrungen seien dauerhaft, und die Einbindung der Gäste fände innerhalb und ausserhalb der Parks statt.

Technologische Fähigkeiten

Um im Metaversum zu wachsen, wird sich Disney noch mehr zu einem Technologieunternehmen wandeln müssen. Vor einigen Tagen erklärte Disneys CEO Bob Chapek anlässlich der Präsentation der Ergebnisse für das erste Quartal 2022: «Ob Sie es nun Metaversum nennen oder eine Mischung aus physischen und digitalen Erfahrungen – ich denke, Disney sollte sich in diesem Bereich auszeichnen. Und es ist sehr wichtig, dass wir unsere Fähigkeiten und die Art der Mitarbeiter, die wir für die Walt Disney Company gewinnen, weiter ausbauen, um unsere aggressive und ehrgeizige Technologieagenda widerzuspiegeln.»

Quelle: cetoday