Teil 2 unseres Erlebnisberichts
Es ist immer wieder eindrücklich, wie schnell sich die Sinne an die virtuelle Umgebung gewöhnen. Dies war auch beim Shooter im VR Center der Fall.
Als es los ging, standen wir auf einer virtuellen Galerie. „Tu nichts, was du im echten Leben nicht auch tun würdest!“ war die eine Anweisung der Spielleiter. Ok; im echten Leben würde ich also auf der Brücke, über die man auf die andere Seite gelangt, bleiben wollen und nicht mal eben so runterspringen, weil es relativ hoch scheint. Lust irgendwo in der Realität runter zu fallen, hatte ich auch keine. Und da ich ja keinen Plan hatte, ob ich wirklich irgendwo erhöht bin, schlug mein Puls doch etwas höher, als wir die Brücke zum ersten Mal überquerten. Ein echt schöner Nervenkitzel!
Von Tücken des Games oder einfach von unfähigen Spielern
Ich glaube, dies war auch mit ein Grund, wieso wir dann etwas Camper-mässig auf der einen Seite blieben und am Schluss die Mission bei Weitem nicht schafften. Es braucht doch etwas Erfahrung, dass man alle Monster in allen Ecken entdeckt und sich getraut zu bewegen. Selber wurden wir ja ebenfalls beschossen. Zum Glück konnten wir, wenn uns die Lebenskraft ausging, diese wieder aufladen, indem wir uns die Hand gaben. Eine amüsante Interaktionsidee, welche immer wieder einen Lacher gab und uns so manches virtuelles Leben rettete.
In einer besonders hektischen Phase haben wir es dann auch tatsächlich geschafft, voll ineinander zu prallen. Ein weiteres Kunststück, das ich als erste Spielerin noch fertig brachte: Die Knarre an einem Knopf mehrmals zu deaktivieren. Darum wollen sie auch bald eigene Spiel-Waffen herstellen, meinte Fabian. Die Dinger seien auch zu wenig robust für ihre Zwecke.
Und es war klar, dass mein Kollege sich, entgegen der Anweisung der Spielleiter, zum Schutz auch noch gegen eine Wand – die in echt natürlich so nicht existierte – anlehnen musste. Fail! Naja eben doch: Zwei Total-Anfänger.
Fazit: Spass und gerne wieder!
Spass hat das Ganze aber, trotz technischer Pannen, auf jeden Fall gemacht! Am Ende der 20 Minuten hatte ich jedoch genug, da sich der Game-Play nicht grossartig änderte. Für diesen Shooter wohl gerade die richtige Zeitdauer.
Nach dem Game gaben uns die Profis noch ein Feedback und einige Verbesserungstipps. Zu zweit sei der Shooter auch ziemlich schwierig zu meistern – man müsse schon fast zu dritt sein oder ein paar mal üben.
Zudem erhielten wir noch Einblick in die Explorer Mission, so dass ich definitiv Lust erhielt, dies auch mal auszutesten. Im Gegensatz zum Shooter, gibt es viel mehr Objekte, mit welchen man interagieren kann. Obwohl wir auch hinter den Vorhang sehen und die ziemlich leere Halle mit den echten Objekten anschauen durften, kann ich mir vorstellen, dass der Zaubertrick von Fabian und Philip bei mir nochmals funktionieren wird. Allzu viel möchte ich nun aber an dieser Stelle nicht mehr verraten: Selber ausprobieren ist die Devise!
Nur noch eines: Ob ich genug Nerven für das geplante Horror Game habe, bin ich mir ehrlich gesagt, noch nicht ganz sicher.