Erlebnisbericht vom Shooter Game im VR Center

Seit anfangs Jahr gibt es beim VR Center in Dietlikon das neue Shooter Multiplayer Game. Nachdem wir den Explorer mit Games.ch letztes Jahr bereits getestet haben, bleiben wir am Ball und berichten in einer zweiteiligen Serie über das Erlebnis.

Das Game für Fortgeschrittene

Schon auf der Webseite war ersichtlich: Das Game sei für Fortgeschrittene. Ich würde mich jetzt nicht als die Anti-Gamerin schlechthin bezeichnen, aber zugegebener Massen hatte ich die letzten paar Jahre mit Computer Games eher weniger am Hut. Dass ich früher bei sämtlichen Shooter Spielen auf den alten Konsolen meist schon nach kürzester Zeit mausetot war, machte die Sache wohl auch nicht besser. Was mir als Bewegungsmensch hingegen immer mehr Spass bereitet hat, war Paintball oder Lasertag. Da muss ja ein virtuelles Shooter Game in einem Raum von ca. 150 Quadratmetern doch ziemlich viel Spass machen. Das wird schon, dachten wir uns. Gesagt getan, mein Kumpel und ich machten uns auf nach Dietlikon ins VR Center.

Wenn Experten erzählen, braucht es schnelle Ohren

Die sympathischen Betreiber Fabian Freund und Philip Lacoste begrüssten uns, nachdem wir uns zuerst an den Lasertag Desk verirrt hatten. Bevor wir uns ins Vergnügen stürzten, gaben sie uns noch ein paar erste Infos zum Center und zum Game.

Man muss schon ziemlich schnell mithören können, um die beiden zu verstehen. Es lag nicht nur daran, dass in fast jedem Satz irgendwelche technische Fachbegriffe vorkamen, welche ich mir sowieso nicht merken konnte, die beiden waren einfach sehr zügig unterwegs.

Und das müssen sie schliesslich auch sein, um bei der derzeitigen Entwicklung im VR Bereich mithalten zu können. Das junge Zweiergespann entwickelt und realisiert das Ganze praktisch im Alleingang: Sei dies die Software, wie auch die Hardware. Wenn man mit ihnen spricht, merkt man schnell, dass sie ein riesiges Know-How haben was VR, neue Technologien aber auch was die Film- und Unterhaltungsindustrie betrifft. Das perfekte Duo also um sogenannte Live Action Games zu realisieren.

Live Action Game (LAG)

Die Ausrüstung für unsere Mission

Nach einer kurzen Instruktion durch die beiden VR Nerds durften wir uns für unsere Mission ausrüsten. Die Spielhalle unterstützt Ganzkörpertracking, sodass die Körperbewegungen sich auf den Avatar übertragen, respektive synchronisiert werden. Jede Bewegung der Spieler wird von 24 verschiedenen Kameras beobachtet, wie beim Motion Capturing bei Hollywoodfilmen. Darum mussten wir vor dem Spiel zuerst Handschuhe anziehen und eine Art Metall-Gamaschen an unseren Füssen befestigen. Man merke: Mit Stöckel-Schuhen geht man nicht an eine Schiesserei! Danach wurden wir mit einem Rucksack, der den Rechner enthielt, ausgerüstet und dem VR Headset sowie Kopfhörern. Nervige Kabel gab es also für die sogenannte Freewalk-VR-Anlage keine – somit eine Stolpergefahr weniger.

Vom Vertrauenstest zum Horrorfilm

„Streckt die Hand aus und lasst euch führen. Einfach dort stehen bleiben, wo ihr seid.“ – der erste Vertrauenstest quasi.  Da die Jungs von einer Galerie gesprochen hatten und ich keine Ahnung hatte, wie der Raum in echt aussah, hatte ich schon ein mulmiges Gefühl: Was kommt da nun auf uns zu? Unweigerlich schossen mir – wieso auch immer – Bilder von Horrorfilmen wie The Hostel durch den Kopf.

Die Mission geht los – doch wie endet sie?

Nach anfänglich technischen Schwierigkeiten und einem Austausch einer Brille, die bei meinem Kollegen ungewöhnlich schnell anlief, starteten wir den zweiten Versuch. Dieses Mal funktionierte die Kalibrierung und mein Kumpel und ich standen uns gegenüber. Winke-winke! Klar muss man da erst mal lachen, wenn man sich so als Avatar in einer virtuellen Welt gegenüber steht. Nachdem wir uns die vor uns liegenden Waffen ergriffen hatten, ging es auch schon los.

Die Mission ist einfach erklärt:  Wir als Squad Team sollten die wichtige Ladung, welche sich unter uns befand, vor bösen Monstern beschützen.  Es gibt zwei Sorten Monster: Eine Schiesswütige und eine Sorte, die sich einfach dem Ziel nähert, dafür aber doppelt zu gross war. Und wir sollten alle umballern, um unsere Ladung zu retten. Ok, kapiert: Auf ALLES schiessen – nur nicht auf den Partner, denn Friendly Fire ist an.

Wurde die Mission durch uns beiden Vollprofis wohl erfüllt? Lest im Teil 2 weiter – wie sich unser Squad Team geschlagen hat.

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