Die Gruppenausstellung «Collective Worldbuilding – Kunst im Metaversum» im Haus der elektronischen Künste (HEK) präsentiert eine Auswahl von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit den Möglichkeiten eines dezentralen Internets auseinandersetzen, das mehr Selbstbestimmung, Dezentralisierung und Transparenz verspricht. Die gezeigten Werke laden zum Erkunden inklusiverer virtueller Räume und einer neuen gelebten Gemeinschaftlichkeit und dezentralen Organisationsstruktur im Digitalen ein.
In den letzten Jahren haben eine Vielzahl von virtuellen Räumen für Furore gesorgt. Ausstellungen, Konzerte und Partys werden in Gamewelten wie Fortnite inszeniert oder den Blockchain basierten virtuellen Welten wie Dezentraland, Sandbox oder Cryptovoxels. Man spricht von Metaversen, virtuellen Parallelwelten, in die wir eintauchen können, um dort mit anderen zu interagieren. Kunstschaffende kreieren ihre eigenen virtuellen Welten, aber sie eignen sich auch bestehende Welten an, indem sie diese digitalen Räume mit ihren Projekten bespielen und infiltrieren.
Das Internet schafft Gemeinschaften
In der derzeitigen Ausstellung Collective Worldbuilding – Kunst im Metaversum des Haus der elektronischen Künste (HEK) werden künstlerische Projekte vorgestellt, die diese Räume als Möglichkeit kollaborativen Arbeitens nutzen und den kreativen Einsatz virtueller Universen erforschen, um Geschichten zu erzählen, Erfahrungen auszutauschen und Fragen im Zusammenhang mit der Entwicklung von Technologien wie Web3 und zukünftigen inklusiven und diversen Metaversen zu behandeln.
Schon seit seiner Gründung haben Künstlerinnen und Künstler das Internet nicht nur als Medium, sondern als Infrastruktur für den Aufbau von Gemeinschaften und der Entwicklung nichtinstitutioneller Vertriebsmodelle genutzt. Dezentralisierte Technologien wie die Blockchain bieten jetzt neue Ansätze, wie die Systeme zur Produktion, Finanzierung und der Aufbau von Gemeinschaften in der Kunst neu gedacht werden kann.
In der Ausstellung werden entsprechend Phänomene vorgestellt, die sich mit den Möglichkeiten einer dezentralen Gemeinschaftlichkeit und entsprechenden Organisationsstrukturen beschäftigen, wie die neue für die Ausstellung konzipierte Arbeit der Künstlerin und Web3 Pionierin Sarah Friend.
Die Ausstellung wird von der Vontobel-Stiftung, Novartis und Rapp AG unterstützt. Am jeden ersten Sonntag im Monat ist Happy Sunday, der Eintritt in die Ausstellung ist dann kostenlos.
Mehr Infos und Zeiten zu den Führungen und Rundgängen: www.hek.ch
Quelle: HEK