Das Kräuterschwein wird mit einer AR App beworben

Das Kräuterschwein soll Kunden die kein Schweinefleisch mögen das Fleisch wieder näher bringen. Dabei soll auch eine Augmented Reality App helfen.

Pro Fleisch Propaganda muss in der heutigen Zeit überzeugen und gerade Schweinefleisch ist bei vielen Menschen umstritten. Der Schweinefleischkonsum in der Schweiz ist auf hohem Niveau sinkend. Von 52 kg Gesamtfleischkonsum pro Kopf, deckt das Schwein fast die Hälfte ab. Herr und Frau Schweizer hatten 2018 einen pro Kopf Konsum von 21,64 kg Schweinefleisch. Der Gesamtkonsum an Schweinefleisch ging gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % zurück.

Die Marke Kräuterfleisch will dem Trend entgegenhalten. Aufgrund der sehr weissen Farbe des Fettes, ist das Kräuterfleisch sofort erkennbar. Zudem sei auch beim Geschmack ein markanter Unterschied feststellbar. «Das Kräuterschwein bietet die Chance, auch Kunden, die in der Vergangenheit Schweinefleisch verschmähten, wieder gluschtig zu machen», ist Peter Stadelmann sicher.

Neu wirbt das Kräuterschwein darum mit einer innovativen App, die ein  AR-Erlebnis bietet. Das Erlebnis auf dem Handy soll spielerisch von der Produktion des Premium-Produktes berichten. Auf Google Play oder im Apple Store kann die App heruntergeladen werden.

AR Branding

Ganz so neu ist das Konzept nicht. So brachte EDEKA Südwest Fleisch bereits im letzten Jahr ihre Bauern via einer AR App zum Sprechen.  So werden über den sogenannten “Harry Potter” Effekt verschiedene Fleischbauern sichtbar, die direkt auf dem Medium über sich und Ihre Prinzipien erzählen, wenn man die Packungen scannt. Die Augmented Reality Plattform mit dem Namen CouplePlatform, ermöglicht es Unternehmen selbst und ohne besondere technische Kenntnisse Augmented Reality Apps zu branden und eigenständig AR Content zu produzieren. Auf diese Weise entstehen ganz neue Kommunikationsmöglichkeiten. Über Plakate, Flyer, Broschüren und Produkte können Verbraucher zusätzliche, digitale Informationen zu Fleischerzeugnissen erhalten. Das jeweilige Medium wird erkannt und die vorher über die Augmented Reality Plattform konfigurierten Inhalte unmittelbar abgespielt.

Dies macht in der heutigen Zeit, bei denen Verbraucher kritisch sind durchaus Sinn. Ob man den Konsum von Schweinefleisch über AR ankurbeln kann, bleibt zu bezweifeln. Wer Schwein nicht mag, wird wohl kaum eine Packung scannen und aufgrund dieser Inhalte seine Meinung ändern.

Quelle: bauernzeitung /appear2media.

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