Die Pfadi Limmattal lud an der Jubiläumsfeier zum grossen AR-Wettkampf

Allzeit bereit von 1919 bis 2019: Die Jubiläumsfeier der Pfadi Limmattal zeigte auf, was so viele Jahre gelebte Pfadi bedeuten und wie modern die heutigen Pfadfinder sein können: Es wurde ein eigenes AR-App Spiel entwickelt.

Moderne Pfadfinder nehmen wohl gerne auch mal das Smartphone zur Hilfe. So setzte auch die Pfadi Limmattal eine AR-App für das 100-Jahr-Jubiläum ein.  Mit dem Pfadi-Go-Spiel, einer Augmented-Reality-Applikation, absolvierten die Gruppen insgesamt sechzehn Posten. «Wir wollten unbedingt etwas Modernes einbringen und haben die App programmiert. Künftig können wir neue Posten aufschalten», sagt Marco Musso. Der 25-jährige Dietiker ist als ehemaliger Pfadileiter die erste Ansprechperson an diesem Nachmittag.

PfadiGO Spiel Ziel des Spieles ist es, alle Posten anzulaufen und die Aufgaben zu lösen. Dabei zählen die Zeit und die Richtigkeit der Antworten. 8 Posten waren sichtbar im Gelände und auch mit Posten Personen betreut. Am Posten musste ein QR-Code mit dem Smartphone fotografiert werden, dieser aktiviert den Posten im Smartphone. 7 Posten mussten zudem innerhalb des Geländes gefunden werden. Die APP startete dann den Posten automatisch, sobald sich das Smartphone nahe am Postensensor befindet.

Die Aufgaben erwiesen sich nicht immer als einfach, sodass die Kinder gerne mal auf die Bäume klettern, während die Eltern die Rätsel zu lösen versuchten. Zudem gäbe es technische Hürden zu überwinden. «Es gibt mehr Probleme als erwartet, aber es ist schön, wenn die Gruppen es mit Humor nehmen, wir sind eben nicht bei Google angestellt», so Musso.

Eine Ausstellung gibt Einblick in die Geschichte

Ein Posten befindet sich auch beim Ortsmuseum Bergdietikon. Dort verbirgt sich momentan ein wahrer Schatz: Die gesamte Geschichte der Pfadi Limmattal wird mit Utensilien und Fotografien aufgezeigt und ist noch bis März 2020 zu sehen. Auch das Ortsmuseum Schlieren bekundet Interesse an der Ausstellung, die mit viel Liebe zum Detail aufwartet. «Mein Schwiegervater war von 1947 bis 1951 Abteilungsleiter und ist heute 95-jährig; wir sind eine Pfadifamilie», erzählt Brigitte Diggelmann. Gemeinsam mit Walter Diggelmann, OK-Präsident der Feier, hat sie ein Jahr für die Ausstellung recherchiert. «Ich denke, wir gehören zur bestdokumentierten Pfadi in der Schweiz und die digitalen Daten vereinfachen das Suchen im Archiv.»

Quelle: limmattalerzeitung / Pfadi

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