Mit VR kann man sich nicht nur auf einen Jedi-Kampf vorbereiten oder Fussballspielen auf Profi-Niveau trainieren, wie es die deutsche Fussball-Nati macht. VR wird beispielsweise auch von MMA-Kämpfer Misha Cirkunov bei der Vorbereitung für seine realen MMA-Kämpfe angewendet – und dies erstaunlicheweise nicht primär für einen härteren Schlag; sondern für mehr Selbstbewusstsein.
Der MMA-Kämpfer Misha Cirkunov steigt laut eigenen Angaben regelmässig virtuell in den Ring. Nicht etwa, um dort Sparring mit Computergegnern zu betreiben und harte Schläge zu trainieren. Das geht wie gehabt besser in der Realität.
Stattdessen geht Cirkunov im VR-Boxring gegen seine Bühnenangst vor. “Im Training kann man jeden besiegen, aber wie man unter all diesen Lichtern und vor all den Leuten Leistung zeigt … daran habe ich gearbeitet. Ich habe das mit einem Trick daheim simuliert”, sagt Cirkunov. Dieser Trick erweist sich als VR-Brille: “Ich habe Virtual Reality benutzt. Ich habe mir diesen Helm aufgesetzt und dann bin ich in einen Championship-Boxring gestiegen und jetzt juckt mich das alles nicht mehr. Davor war es so”, sagt Cirkunov.
“Virtual Reality hat eine grosse Zukunft”
Laut Cirkunov ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich VR im MMA-Markt als Trainingsinstrument etabliert. “Virtual Reality hat eine grosse Zukunft. Es gibt so viele verrückte Spiele.”
Er selbst sei in der Boxsimulation “Creed: Rise to Glory” (Test) für eine Schlagübung derzeit weltweit auf Rang 1 gelistet. Nach einer halben Stunde VR-Boxen mit Handgelenkgewichten sei er “komplett durchgeschwitzt” und könne nur dank Klimaanlage und Handtuch weitermachen. “Es gibt eine grosse Zukunft und Chance beim Lernen, weil alles in 3D sein kann. Selbst einfach nur ein paar Techniken zu sehen, könnte schon sehr interessant sein.”
Vielleicht sollten unsere Schweizer MMA-Kämpfer mal beim Cybergym vorbeischauen und Towermax Fitness ausprobieren, um öfters zu punkten. Wobei es bei dieser Fitness oder Kick-Boxing Anwendung, made in Switzerland, mehr um die Reaktionsfähigkeit geht.
Quelle: mixed