Das englische Unternehmen Hologram hat mit der VRotica ein Headset vorgestellt, welches ohne Smartphone als Standalone-Gerät funktioniert und nur für den Konsum von Pornos ausgelegt ist.
Der Name ist Programm: Mit der VR Brille namens VRotica soll man nur Pornos konsumieren können. Das englische Start-up Unternehmen namens Hologram bietet die Standalone-Lösung seit kurzem für relativ kostengünstige $220 an. Die Inhalte kommen vom Studio BaDoinkVR, welches bereits über 300 Videos produziert und ein Netzwerk an Pornoseiten hat.
Breite Auswahl evtl. mit Live Streaming
Das Headset kommt zusammen mit sechs Videos. Danach hat man natürlich die Möglichkeit weiteres Video-Material zu kaufen. Hologram möchte einerseits Inhalte von Studios, aber auch User-Generated Uploads zu Verfügung stellen. Das konkrete Ziel lautet: 1000 Videos bis Ende Jahr im Programm zu haben. Vielleicht kommen sogar ein Live Streaming sowie weitere Erwachsenen-Games dazu.
VR und Porno ist nichts Neues. Schon früh gab es den ersten Boom und viele behaupteten, dass VR nur in der Pornoindustrie Fuss fassen werde. Die meisten Headset Hersteller tolerierten bislang die Inhalte grundsätzlich, haben jedoch nie direkt mit den Studios zusammen gearbeitet. So waren kaum Inhalte im App Store auffindbar. Die Konsumenten wurden dazu gezwungen, andere Wege zu finden: Die meisten haben die Inhalte einfach auf ihre Computer oder Mobiles runtergeladen und dann irgendein Weg genutzt, die Daten zu transferieren.
Mit VR in die Rolle des Darstellers schlüpfen
Variety hat das kabellose Gerät getestet. Da VRotica auf Videos fokussiere, gäbe es kein Positional Tracking. Es gäbe auch keinen Controller, jedoch ein paar einfache Knöpfe auf beiden Seiten der Brille.
Die Zutaten für die VR Porno Inhalte seien simpel: Ein Darsteller – normalerweise eher ein Mann – wird sitzend oder liegend von der Brust runter gefilmt. Nachdem die zweite Darstellerin, welche sich auszieht, erscheint, gehts los. Das ist, was die Porno-Industrie als Point-of-view (POV) bezeichne. Das Video soll dem Zuschauer also die Möglichkeit geben, sich in die Rolle bzw. in die Aktion des Darstellers zu versetzen. So lautet eine Frage bezeichnend auf BaDoinkVR : Always wanted to fuck a pornstar? With VR, you don’t have to dream.
Die meisten Dinge würden so passieren, dass man gar nicht gross den Kopf bewegen müsse. In anderen Worten: Es gibt kein Grund mal über die Schulter zu gucken oder die ganze Szene anzuschauen. Das erklärt, dass die meisten Inhalte in einem 180-Grad Video produziert werden. Ironischerweise hat YouTube erst gerade vor kurzem auch festgestellt, dass dies bei den meisten Videos besser ist und hat darum 180VR im 180 Grad Format ins Leben gerufen.
Quelle: Variety