Zu guter Letzt haben wir am VR Forum auch die junge Unternehmerin Cécile Amstad kennen gelernt. Sie erzählte uns, dass sie eigentlich sehr überrascht war, als kleiner Fisch mit ihrer Firma Amstad Digital, vom World VR Forum eingeladen zu werden.
Sie hat sich nach der Überraschung kurzerhand entschieden alle drei Produkte mit zu nehmen. Zum einen war dies ein Projekt im Bereich Real Estate, dann ein Game und ein Cinematic VR Erlebnis.
Vom Tellerwäscher zur VR
Die aufgeweckte Jungunternehmerin berichtete uns frisch von der Leber, wie sie zu ihrer Unternehmung und zu VR gekommen ist. Es gleicht ein wenig einer klassischen Tellerwäsche-Story. Als sie nach dem KV bei einem Call-Center gejobbt hat, erhielt sie von ihrem Freund einen Laptop geschenkt. Schon bald war sie total angefressen von der Technologie. Ausgehen, Party und andere Freizeitbeschäftigungen liess sie links liegen und sie befasste sich extrem intensiv mit Spiele Entwicklung, Projektplanung und 3D Design. Sie hat sich praktisch alles im Selbststudium beigebracht – sehr bewundernswert.
Leben kann man davon noch nicht
Mit der VR kann sie im Moment ihr Lebensunterhalt noch nicht finanzieren. Wie bei vielen anderen VR Pionieren wird das Arbeiten und Weiterentwickeln der Herzblutprojekte querfinanziert mit anderen Aufträgen im App Bereich. Immerhin kann sie so zeigen, dass sie Projekte durchführen kann und hat bestimmt für kommende VR Geschichten bereits gute Referenzen.
Der Kurztest
Ich habe die Real Estate Anwendung namens VRreal Estate kurz ausprobiert und muss sagen, ich konnte einen sehr guten Eindruck der Wohnung erhalten. Obwohl sie später angemerkt hat, dass der Auftraggeber die Wohnung eigentlich nackt wollte und sie noch schnell schnell für das VR Forum ein paar Möbel und Objekte platzieren musste, fand ich die Ansicht der Wohnung schon sehr realistisch und gut gemacht.
Auch das Game namens Burning Bridges habe ich kurz gespielt und mal wieder eher versagt. Ziel war es, zum blauen Licht hoch zu gelangen, indem man Brücken baut. Irgendwie schaffte ich es nie weiter als drei Etagen, bevor ich wieder in die Tiefe stürzte. Zu meiner Selbstverteidigung: Es war die allerletzte Anwendung nach drei vollen Tagen VR Forum, welche ich noch getestet habe und ich zwar doch ziemlich geschafft von den vielen Erlebnissen und Gesprächen. Das Spiel ist zwar immer noch in Entwicklung, aber Cécile Amstad plant es schon bald auf ihrer Webseite kostenlos zu veröffentlichen.
Wo es sie genau hinzieht in der grossen VR Welt, weiss sie nicht genau. Sie hat jetzt mal diese drei Projekte und schaut, wo jemand am ehesten anbeisst. Bei so viel Talent und Ehrgeiz, muss das ja klappen.