Dass die VR schon in der Fashionszene angekommen ist, haben wir bereits in unserem Bericht über die magischen Spiegel, welche in Shopping Centern eingesetzt werden, gezeigt. Aber nicht nur beim Endkonsumenten sind solche VR Lösungen beliebt. Auch in der Textil-Industrie selber und dort vor allem bei den Designern, wird VR zunehmend ein Thema.
„Die Transformation hat längst begonnen“ titelt die Schweizerischen Textilfachschule (STF) auf dem Programm für den Event Textile & Fashion Days 2017. Das Leitmotiv der Textile & Fashion Days 2017 lautet «Future Craft 2.0 – Digital meets Craft.» Der Event findet am Donnerstag, 23. März und Freitag, 24. März 2017 an der STF an der Hallwylstrasse 71 in 8004 Zürich statt und ist für jeden Interessierten frei zugänglich. Anmelden kann man sich hier:
http://www.stf.ch/textile-fashion-days-registrierung/
An Vorträgen und Workshops erfahren Interessierte, wie alte Handwerkskünste mit Hightech wie Digitalcutting oder 3D-Printing verknüpft werden. Am Donnerstag, 23. März um 14:00 findet im Forum 1 unter dem Titel VR – «The Next Big Thing» ein Vortrag mit Patrik Marty von der Agentur Responsive statt. Nebst dem regulären Programm kann man am Donnerstag und Freitag im «Future Room» neue Technologien und innovative textile Produkte sowie ausgewählte VR Anwendungen erleben.
Selfmade Fashion gefällig?
Eine nicht ganz so ernst gemeinte Idee: Wieso überhaupt noch echte Fashion tragen? Wetterfeste Kleidung könnte in Zukunft genügen. Mit einem ganz futuristischen Konzept, bei dem wir alle 24/7 ein VR Headset aufhaben, könnte man am Morgen selber bestimmen, welche Farbe, welches Muster oder welchen virtueller Brand das Shirt hat. Das ganze wird dann ins System eingespeist. Noch bunter wird es, wenn jeder selber bestimmen könnte (natürlich mit einer seriösen Auswahl), was das Gegenüber tragen soll.
Intelligente Kleidung
Und zum Schluss nochmals ernst. Die Vernetzung von Mensch und smarten Geräten sowie intelligenter Sensorik wird die Zukunft bestimmen. Dies zeigen auch futuristische Konzepte, wie dasjenige von BMW, über welches wir berichteten. Auch dort besitzt neben der Datenbrille, welche dem Träger wichtige Informationen zur Fahrt zur Verfügung stellt, die gesamte Kleidung diverse Zusatzfunktionen. Mit vibrierenden Elementen an Armen und Beinen gibt die Bekleidung in diesem Fall Hinweise für die Navigation oder zeigt das Erreichen des Grenzbereichs in der Schräglage an. Die gesamte Entwicklung hat schon längst begonnen, man beachte nur schon die Anzahl Smart-Watches. Es bleibt also spannend, was der Bereich Fashion und die gesamte Textilbranche in Zukunft zu bieten hat.