BBC Earth testet interaktive Tierdoku mit Oculus

Schon mal die Sicht eines Käfers eingenommen? In der neuen VR Anwendung von Oculus und BBC Earth schlüpft man in die Rolle des Bombardierkäfers namens Oogie. Gemeinsam testen die beiden Unternehmungen damit ein neues Format: interaktive Tierdokumentationen.

Biologie mal anders

Der Anwender steuert sich, also eigentlich Oogie, wie in einem üblichen Videospiel durch eine minimalistisch gerenderte Landschaft. Ziel ist aber nicht primär die Unterhaltung, sondern auch etwas mehr über das kleine Krabbelkerlchen zu erfahren. Der Käfer hat zwei Ziele: Fressen und ein Weibchen jagen. Seine Aufgabe ist es, den Duftspuren des Weibchens zu folgen und dabei Ameisen aus dem Weg zu räumen. Seinen Namen trägt er nicht umsonst, denn er kann sich gegen Fressfeinde mit einer säure ähnlichen Substanz wehren, die er aus seinem Hinterteil versprüht.

Interaktives Lernen mit der VR-Anwendung

Wer in diese Anwendung eintaucht, lernt diese und andere Infos quasi spielend einfach. Der spielerische Anteil sei bewusst einfach gehalten. So können sich die Anwender auf die Informationen konzentrieren und müssen sich nicht mit komplexen Bewegungsmanöver befassen. Der eigentliche Lerntrick besteht darin, dass man die Fähigkeiten von Oogie kennenlernt, indem man sie virtuell so einsetzt, wie der Käfer es in seinem realen Käferleben tun würde.

Gerade für Schüler dürfte der Mix aus Spiel- und Lernerlebnis eine spannende Abwechslung in der Schule bieten. In der VR werden besonders viele Kanäle angesprochen, was die Aufnahme an Informationen erleichtert. Und da man bekanntlich mit Spass besser lernt, geht dies umso ringer.

Der Bonus

Ergänzend sind in den insgesamt drei Kapiteln weitere Videodateien versteckt. Sammelt man die Clips ein, schaltet man eine 2D-Dokumentation frei, die man darauf in einem virtuellen Kino ansehen kann. Die zeigt im klassischen Stil von BBC Earth bildgewaltige Nahaufnahmen des realen Oogies. Zu diesem Zeitpunkt ist man bereits vertraut mit dem Verhalten des digitalen Gegenstücks, sodass es umso spannender ist, die extrem detaillierten Naturbilder zu betrachten.

Die Vorstellung sich in einen Käfer zu verwandeln, ist vielleicht nicht ganz so sexy. Doch die Perspektive ist dafür umso spannender. Oogie ist bei Oculus Home exklusiv für Oculus Rift erhältlich.

Wer trotzdem nicht los krabbeln möchte, der hat zwei Alternativen: Denn zwei weitere Anwendungen namens Cat flight mit dem Karakal (eine afroasiatische Katzenart) und Bear Island mit einem Schwarzbär sind ebenfalls bereits erhältlich.

Quelle: vrodo.de / BBC / Oculus

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