unplay hate vr metaverse

WM-Protest im Metaverse

Weil in Katar Homosexualität verboten ist, hat die Bewegung All Out eine LGBT+-Demo im virtuellen Raum durchgeführt. Das digitale Material für weitere Proteste in der Fifa-Welt wird nun der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

«WM-Gastgeber Katar tritt LGBT-Rechte mit Füssen – und die Fifa spielt mit.» Die Bewegung All Out, die sich weltweit für Liebe und Gleichheit einsetzt, wollte ein Zeichen gegen den Hass setzen. Aber in Katar ist Homosexualität verboten, eine Demonstration vor Ort an der WM ist deshalb unmöglich.

Um trotzdem protestieren zu können, haben die Agentur Freundliche Grüsse und das VR und MetaverseStudio Bandara einen Umweg gebaut: Statt im realen Katar, soll der Protest im virtuellen Katar stattfinden. «Gut, gibt es die glänzende Metaverse-Welt ‹Fifa World› – ein Replikat des Veranstaltungsortes auf Roblox», heisst es dazu. Es sei der perfekte Ort für den Protest.

In der Vorwoche zur Weltmeisterschaft versammelten sich die Avatare von Aktivistinnen und Aktivisten aus der Community im Zentrum der Fifa-Welt. Der Clou: Damit die bunten Avatare nicht sofort blockiert wurden, trug jeder nur einen einzelnen Buchstaben auf dem T-Shirt. Erst in der Kombination ergab sich der Sinn daraus. Zum Schluss blieb die Nachricht «FIFA: UNPLAY THE HATE» stehen:

Nach dem laut Mitteilung «erfolgreichen Initialprotest» kann nun jede und jeder, als Einzelperson oder Gruppe, in der Fifa-Welt demonstrieren. Das Material dazu wird bereitgestellt. Alle Informationen, wie man einen Protest organisiert, sind auf unplayhate.org zu finden.

Quelle: Persönlich / Youtube

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