Noch bis zum 23. Oktober ist die Schweiz eine digitale Hochburg. Im Rahmen der Schweizer Digitaltage werden zahlreiche Anlässe zu Themen wie Cybersecurity, VR und AR sowie Fake News veranstaltet – jede Woche in einer anderen Region. Den nächsten Halt machen die von Digitalswitzerland organisierten Digitaltage im Grossraum Zürich.
Das Herzstück der Schweizer Digitaltage sind die sogenannten «Bubbles». Diese aufblasbaren Besucherzentren, die fast täglich an einem neuen Ort aufgestellt werden, dienen als Veranstaltungsort für Events – aber auch als Informationsstelle, um zu erfahren, wo etwas Spannendes erlebt werden kann.
Am Dienstag, 20. September, werden die Bubbles auf der Rathausbrücke in Zürich aufgestellt. An diesem Tag werden dort von 11 bis 18 Uhr verschiedene Digitalthemen veranschaulicht. Beispielsweise zeigt die Stadt Zürich mit einem Live-Experiment zur Feinstaub-Belastung, wie die Luftqualität der Stadt mit Sensoren überwacht wird. Zudem kann anhand von Computeranimationen ein Blick auf die Veränderung der Stadt Zürich im Laufe der Jahrhunderte geworfen.
HoloPlanning – Mit Augmented Reality digital die Stadt der Zukunft planen
Die Stadt Zürich wächst und entwickelt sich. Für die Planung des zukünftigen Zürich setzt die Stadt auch HoloPlanning ein: Geplante Projekte werden mit Augmented Reality sichtbar gemacht. Besuchende können am Info-Stand selbst AugmentedvReality Brillen aufsetzen, ausgewählte Projekte aus Zürich-Affoltern sehen und die Stadtplanung der Zukunft erleben.
Safe Truck VR
Zudem bietet die Stadt Zürich die Gelegenheit mit Safe Truck einen Perspektivenwechsel zu machen. Besuchende können mit der Virtual Reality Brillen erleben, wie gefährlich der tote Winkel eines Lastwagens ist. So kann man sich ans virtuelle Steuer eines Camions setzen. Ein eindrückliches virtuelles Erlebnis, das Autofahrer*innen, Fussgäner*innen und Velofahrer*innen einen Perspektiven-Wechsel ermöglicht und für die Herausforderungen im Stadtverkehr sensibilisiert.
Morph Tales: Das Spiel für zukünftige KI-Champions
Auch die ETH ist mit dabei. In «Morph Tales – Künstliche Intelligenz entdecken», dreht sich alles um die junge, lernbegierige künstliche Intelligenz namens Morph. Sie träumt davon, als Forschungsassistentin dereinst an einer Mars-Mission teilzunehmen. Dazu muss sie aber erst die knifflige Aufnahmeprüfung nach Morphtopia, dem Campus für KI-Nachwuchstalente bestehen. Ohne menschlichen Prüfungstrainer ist das für Morph aber ein hoffnungsloses Unterfangen – nur Menschen sind in der Lage, jungen KI beizubringen, welches Verhalten wünschenswert und zielführend ist.
Hier kommen die Besucher ins Spiel. Als Morphs neuer Trainer hilft man ihr auf einem abwechslungsreichen Prüfungsparcours unterschiedliche Herausforderungen zu meistern. Beispielsweise auf einem Acker Unkraut zu erkennen und den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu verringern; selbstständig ein Segelboot zu steuern und unter komplexen Wetterverhältnissen den Piloten zu entlasten; im Labor aus neuartigen Molekülen die vielversprechendsten für neue Medikamente herauszufiltern oder auf entfernten Planeten eigenständig Proben zu entnehmen und nach fremden Leben zu suchen.
Das vom Game Technology und dem AI Center der ETH Zürich entwickelte Spielt soll Jugendlichen das Thema künstliche Intelligenz spielerisch näher bringen. Dabei steht nicht nur die Wissensvermittlung und die Motivation für einen MINT-Studiengang im Vordergrund, sondern auch die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen. Was zeichnet eine zuverlässige und in ihren Resultaten stets nachvollziehbare KI aus?
An den Digitaltagen präsentiert die ETH Zürich als Sneak-Preview das Mini-Game Wirkstoffdesign – eines von insgesamt 4 Spielen, die den gesamten Prüfungsparcours von «Morph Tales – Künstliche Intelligenz entdecken» ausmachen werden. Das Spiel wird mit einem iPad gespielt und benutzt Augmented Reality (AR), um Realität und virtuelle Spielwelt zu einem neuartigen Spielerlebnis zu kombinieren.
Quelle: Persönlich / Schweizer Digitaltage / Youtube