Wandel im Museum Aargau

Das Aargauer Kunsthaus präsentiert in «Davor · Darin · Danach. Die Sammlung im Wandel» einen Querschnitt durch die stetig wachsende Sammlung der Schweizer Kunst, die von Beginn an – seit 1861 – das Fundament in Aarau bildet.

Die Sammlung des Aargauer Kunsthauses umfasst heute über 20’000 Werke der Schweizer Kunst vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Schenkungen und Deposita, etwa aus der Sammlung Ringier oder von den Freunden der Aargauischen Kunstsammlung, tragen dazu bei, dass sie heute zur bedeutendsten Kollektion der Schweizer Kunstlandschaft geworden ist. Zeitgenössische Arbeiten setzen frische Impulse und schaffen überraschende Bezüge innerhalb der Sammlung. Diese Schau konzentriert sich auf Gegenwartskunst.

In drei Kapiteln spannt sich der Erzählbogen der Ausstellung über die gesamte Fläche des Kunsthauses: Im Untergeschoss – Davor – wird die Vergangenheit reflektiert; im Erdgeschoss – Darin – wird die Gegenwart befragt; im Obergeschoss – Danach – wagt man einen Blick in die Zukunft. Auf chronologische Ordnungsprinzipien wird weitgehend verzichtet, dafür gibt es eine Auseinandersetzung mit Raum und Zeit und Fragestellungen innerhalb der in vielen Kunstwerken angelegten Installationen.

AR Rundgang

Für den individuellen Rundgang steht den Besuchenden eine digitale Vermittlung, ein neu entwickeltes Augmented Reality Angebot, das vertiefte Einblicke derzeit zu 14 (20 sollen es am Schluss werden) ausgewählten Werken der Ausstellung gibt, kostenlos zu Verfügung. Mit unterschiedlichesten Zugängen wie Bildinformationen zur Entstehungsgeschichte, Informationen, welche andere Werken die Kunstschaffenden inspiriert haben, bis zu leichtfüssigen Elementen wie einem Bild von Max Matter, das die «Souvenir» Schweiz persifliert, setzt die AR noch ein Element dazu.

Die Spannweite ist sehr breit: So findet man in der AR das Werk von Didier Rittener oder eines von Marc Bauer, bei dem die Besuchenden dessen Aufbau verfolgen können. Ebenso finden die Besuchenden eine grosse Wandarbeit von Alex Hanimann, von welchem frühere Versionen desselben Werks in der AR App entdeckt werden können. Auch das Werk von «HELL, YES!» von Ugo Rondinone  hat einen AR Zugang.

Bei der Umsetzung wurde das Softwareunternehmen freisicht aus Basel involviert.

Die Ausstellung dauert noch bis zum 07. August 2022.

Quelle: seniorweb

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