The house

Vergängliches wird im Digitalen unsterblich auch The House

Ein überdimensionales Paar Füsse, psychedelische Tape-Art, irgendwo ein Gleisbett und überall Graffitis: The Haus war eine Urban-Art-Ausstellung der besonderen Art. Auch deshalb, weil sie trotz Besucheransturm nach zwei Monaten abgerissen wurde. Jetzt feiert The Haus sein Comeback – als Virtual Reality Non-Fungible Token (NFT)-Kollektion.

Was können wir wissen, was ist Wahrheit und was Realität? Virtuelle Realitäten verschieben unsere Wahrnehmung, verpflanzen unsere Sinnesapparate in simulierte Welten und vermitteln ein Gefühl transzendenter Bewusstseinszustände. Wie sich das anfühlt, gleichzeitig hier und doch woanders zu sein, zeigt das Krypto-Kunst-Projekt TheHaus on Chain – mithilfe von NFTs.

Das ist unser Haus

165 Künstler:innen, 10.000 qm Ausstellungsfläche und über 70.000 Besucher:innen: The Haus steckte voller Superlative. Schauplatz für eine der wohl weltweit spektakulärsten Urban-Art-Ausstellungen war ein ehemaliges und inzwischen abgerissenes Bankgebäude am Kurfürstendamm, Berlin, das zwei Monate lang zur Kunst-Spielwiese wurde, bevor die Abrissbirnen anrollten. Jeder der über 100 Räume wurde individuell modelliert, demoliert, arrangiert, und in einen Clash-of-Styles-Trip verwandelt. So schnell die Rauminstallationen aufblühten, so schnell verschwanden sie auch wieder. Das Gebäude steht nicht mehr, die Ausstellung lief im Juni 2017 aus. Auf der Blockchain vollzieht The Haus aber seine NFT-Metamorphose.

The Haus-Initiatoren DIE DIXONS, eine Berliner Street-Art-Crew, haben sich mit dem NFT-Start-up BLNFT und dem AR/VR-Spezialisten Realities zusammengetan, um die Ausstellung als Non-fungible-Token-Kollektion zu reanimieren. Zimmer für Zimmer, Etage für Etage setzt sich die Ausstellung jetzt wieder zusammen und wird als TheHaus on Chain virtuell begehbar. Als Augmented Reality NFT lassen sich die Räume entweder auf den Bildschirm ziehen oder als Virtual Reality NFT mit VR-Brille direkt betreten. Erhältlich sind bereits die ersten NFTs in AR-Form als open Edition für 50 Euro, und als VR-Version in limitierter Stückzahl für je 250 Euro auf Opensea und der noch bis Ende Januar laufenden Ausstellung GO! NFT in Berlin Schöneberg.

NFT-Paralleluniversum

«Im Endeffekt ist The Haus on Chain ein kleines Metaverse für sich», erklärt BLNFT-Mitgründer Torben Jacobi das Konzept. NFTs erweitern darin die Handlungsspielräume und lassen das Miniatur-Metaverse zu einem Ort für immersive Grenzerfahrungen entstehen.

Eintrittstor für die vielschichtigen NFTs ist die Website von The Haus: «Wenn du ein NFT besitzt, kannst du dich da einloggen, bekommst dann einen Code und mit diesem Code kannst du entweder deine VR-Brille, Smartphone oder Tablet füttern», erklärt Sven.

Quelle: btc-echo

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