Microsoft unterstützt zwar Windows Mixed Reality, aber wenn es um das Konsolen-Geschäft geht, dann ist der Konzern in dieser Hinsicht sehr zurückhaltend. So wird auch die kommende Xbox Series X vorerst kein VR unterstützen. Ist das vielleicht ein Fehler?
Laut Jesse Schell, CEO von Schell Games, ein Studio das schon mehrere VR-Titel entwickelt hat, ist das nicht all zu schlimm. Er sagte: “Unternehmen wie Microsoft haben keinen Grund zur Eile. Sie können warten, beobachten und sehen, was funktioniert, dann können sie handeln. Wenn du eine Basis hast, der deine Plattform gefällt, kannst du beobachten, was andere Leute tun, und dann kannst du irgendwie mit einem System kommen, das Sinn macht. Man muss dann nicht so viele Risiken eingehen.”
“Ich betrachte es also nicht unbedingt als kurzsichtig. Es ist nur so, dass sie sich dafür entschieden haben, in diesem Bereich Mitläufer statt Anführer zu sein. Wenn man einen genügend grossen Marktvorteil hat, kann man sich das leisten, man kann Mitläufer sein und trotzdem sehr erfolgreich sein. Das ist zum Beispiel die Strategie von Apple. Apple neigt dazu, Dinge nicht neu zu erfinden, sondern nur bessere Versionen von Dingen zu machen, die jemand anderes geschaffen hat,” so Jesse Schell weiter.
Quelle: WCCFtech