Panasonic hat auf der CES 2020 in Las Vegas eine besonders schlanke VR-Brille vorgestellt, die momentan unter der Bezeichnung “VR Eyeglasses” (nicht der finale Name) läuft. Dabei handelt es sich noch um einen Prototypen, aber das Konzept dahinter ist sehr interessant.
Die “VR Eyeglasses” sind kaum grösser als eine Sonnenbrille und wiegen mit nur 150 Gramm lediglich ein Viertel so viel wie Oculus Quest. Der schmale Formfaktor dürfte eigentlich für einen angenehmen Tragekomfort sorgen, aber mehrere Publikationen, die die VR-Brille ausprobiert haben, bemängeln die Vorderlastigkeit, weswegen das Gerät zu leicht von der Nase rutschen könnte, vor allem bei Spielen.
In dem Prototypen sind Micro-OLED-Displays verbaut, die laut Panasonic eine Auflösung von 3.840 mal 2.160 Bildpunkten ermöglichen. Allerdings ist nicht bekannt, ob diese Auflösung für beide Augen oder für jeweils eines gilt. Weiterhin werden eine Bildwiederholrate von 60 Hertz und ein Sichtfeld von nur 70 Grad erwähnt, was sehr wenig ist. Immerhin sei fast kein Fliegengittereffekt zu sehen. Man muss bedenken, dass viele der Komponenten nur Platzhalter sind, weswegen auch ein 100-Grad-Sichtfeld möglich wäre, wenn grössere OLED-Displays verbaut werden.
Redakteure, die die “VR Eyeglasses” getestet haben, loben zudem die Audioqualität der integrierten Earbuds. Nicht so toll ist offenbar das Tracking, denn der gezeigte Prototyp verfügt lediglich über drei Freiheitsgrade. Laut Panasonic wird über Raum-Tracking nachgedacht, was jedoch das Gewicht der VR-Brille erhöhen würde. Es gibt also durchaus Potential, selbst wenn noch die eine oder andere Optimierung nötig ist.
Quelle: 4Players, Mixed