Mit VR Drohnen testen

Drohnen zu optimieren ist eine Übung, die mit vielen Kollisionen einhergeht, sogar bei einfachsten Hindernissen. Reparaturen sind somit frustrierender Alltag für die Entwicklungsingenieure. Nun haben Ingenieure am MIT ein neuartiges VR-Trainingssystem für Drohnen entwickelt.

Wenn autonome Drohne für Indoor-Flüge in komplexen Räumen trainiert werden, gibt es zu Beginn gezwungenermassen sehr viele Crashes. Um den Hardware-Verschleiss zu reduzieren, haben MIT-Forscher ein System entwickelt, mit dem Drohnen in der virtuellen Realität trainieren können. Mit ihm können die Fluggeräte in einem physisch leeren Raum eine angereicherte VR-Umgebung wahrnehmen.

Sertac Karaman, Associate Professor of Aeronautics and Astronautics am MIT, hält das System für bahnbrechend im Hinblick auf die Entwicklung schneller Drohnen. Es könne autonome Fluggeräte reaktiver, schneller und effizienter machen.

Grenzen verschieben

Inspirieren zu seiner Idee ließ sich Karaman von Drohnenrennen. Dabei treten fernbediente Drohnen gegeneinander an und sollen dabei unterschiedlichste Hindernisse meistern. Karaman fragte sich: Könnte nicht eine autonome Drohne so trainiert werden, dass sie genauso schnell, wenn nicht schneller, präziser und kontrollierter fliegen wie ihre menschlich gesteuerten Pendants?  In den kommenden zwei bis drei Jahren wolle man Wettbewerbe  mit autonomen Drohnen starten und dabei die besten vom Menschen gesteuerten Teilnehmer schlagen, so Karaman. Dafür müsse das Team ein vollkommen neues Trainingskonzept entwickeln.

Quelle: VR Magazin / Road VR

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