Wallace & Gromit sind die beiden Hauptfiguren britischer Fernsehserien von Nick Park und seines Animationsstudios Aardman Animations. In «The Grand Getaway» für die Quest 3 und Quest 2 begeben sich die beiden Knetfiguren erstmals auf einen Ausflug in die virtuelle Realität. Gemäss den Entwicklern, zu denen das Co-Produktionsstudio Atlas V zählt, handelt es sich um eine «narrative Experience», also nicht direkt um ein eigentliches Spiel, sondern um eine Erzählung – ich liess mich einmal überraschen, was damit gemeint ist.
Ihr schlüpft in die Perspektive von Gromit. Das kleine Hündchen ist bekanntlich Wallaces bester Freund, aber auch sein treuster Helfer, wenn es darum geht, das Chaos von Wallace jedes Mal wieder in Ordnung zu bringen. Packen ist angesagt. Aber damit die beiden es noch rechtzeitig zu Bognor Regis Golfresort schaffen, steht nur noch eine Rakte als Transportmittel zur Verfügung. Auch hier sorgt Wallace schnell für Unruhe, indem er im Innern des Raumgefährts einen Unfall verursacht. So kommt es auch, dass ihr euch plötzlich in der Schwerelosigkeit nahe des Mars-Planeten wiederfindet, wo das eigentlich Abenteuer beginnt.
Ein kunterbuntes Abenteuer
Die Charaktere und die Umgebungen sind sehr stimmungsvoll umgesetzt. Auch die Voice-Akteure (in Englisch) tragen zu einem unterhaltsamen Sonntags-VR-Ausflug für Familie und Kinder bei. Man kann das interaktive Schauspiel sowohl sitzend als auch stehend spielen.
Gameplay: Ihr werdet mit verschiedenen interaktiven Minispielen konfrontiert. Da werden auch einmal Alien-Baby-Bälle rumgefeuert oder Raketen-Steuerungskonsolen mit Marmelade, Zahnrädern und Öl eingeschmiert. Bewegung im Raum ist aber nicht steuerungsseitig gefragt. Meist schaut ihr euch um oder erspäht neue Orte, zu denen eine Teleportation möglich ist. Das geschieht über eine witzige Feldstecher-Zwei-Hand-Geste vor der VR-Brille. Randnotitz: Ich verstehe jedoch nicht ganz, warum die Experience für «Seated Mode» deklariert ist. Trotz guter Lichtverhältnisse musste ich mich mit der Quest 3 auf dem Sofa immer wieder etwas nach vorne oder zur Seite beugen, um einzelne Hebel und Schalter zu erreichen. Naja.
Manchmal müsst ihr zudem eine Dinge zu eurem Mund bewegen, da Hunde bekanntlich viele Gegenstände im Maul transportieren. Wenn ihr hie und da nicht weiterkommt, hilft eine Winkbewegung zu einem Robotergefährten, der wieder Hinweise gibt.