Virtual Reality in der Tourismusbranche

Konzernchefin Laura Meyer stellte sich in einem Beitrag der htr hotel revue den Fragen zu den Trends im heutigen Reisemarkt. Dabei fiel natürlich auch das Stichwort Virtual Reality.

Erst vor zwei Tagen berichten wir, dass das Luxushotel Chedi in Andermatt sich als erstes Hotel im Metaverse präsentiert. Kommt nun wieder virtuellen Schwung in die Tourismusbranche?

Hotelplan hat bereits im 2017 Virtual Reality Brillen eingeführt, wie wir berichteten. Doch was ist eigentlich damit passiert? 2019 hiess es, dass zu wenig Content auf dem Markt sei. Der Test war eher ein Flop.

Virtual Reality in der Inspirationsphase

Konzernchefin von Hotelplan, Laura Meyer macht in einem Interview mit der htr hotel revue Hoffnung: «Ich bin sicher, dass Virtual Reality an Bedeutung gewinnen wird – gerade während der Inspirationsphase.»

Der einfache Grund, warum es im 2017 nicht geglückt sei: «Wir waren zu früh. Wenn man neue digitale Angebote schaffen will, müssen viele Hürden überwunden werden. Es braucht Content, den sich die Kunden ansehen können – der hat uns gefehlt –, die Brillen müssen technisch einwandfrei funktionieren, das Personal muss sie richtig einsetzen, und die Kunden müssen es wollen.»

Derzeit ist weltweit kein einziger Fall bekannt, wo VR in einem Reisebüro bereits erfolgreich eingesetzt wird. Die verschiedenen Player müssen sich finden. Im Test von Hotelplan konnten die Kunden vor allem Hotelzimmer und Kreuzfahrtschiffe virtuell anschauen. Dies ist vor allem wichtig, wenn es um die Zimmerkategorie geht und um zu entscheiden, ob sich ein Upgrade lohnt. Gemäss Meyer könnte VR noch mehr bieten: «In der Inspirationsphase werden Kunden vermutlich noch viel mehr besichtigen können, möglicherweise stehen sie dann virtuell auf einem Berg oder am Strand. »

Der Content muss somit von jeder Seite geliefert werden, damit es spannend für die Kundschaft wird. Schweiz Tourismus stellt zum Beispiel mit der Livemap Switzerland bereits solche Inhalte her, das wird in Zukunft matchentscheidend sein, um als Destination wahrgenommen zu werden. Auch Museen und andere Sehenswürdigkeiten müssen Content produzieren, damit es ein attraktives Gesamtpaket gibt.

Quelle: htc