Dating? Das muss es auch im Metaverse geben. Der Name des Dating-Apps ist Programm: Nevermet.
Nevermets sind Paare, die eine Internetbeziehung führen, ohne sich im echten Leben getroffen zu haben, erklärt das Urban Dictionary, ein auf englischen Slang spezialisiertes Online-Wörterbuch.
Die Dating-App Nevermet sieht sich wie Tinder und Konsorten als Plattform für Partnersuche, nur dass hier nach Virtual Boyfriends (VBFs ) und Girlfriends (VGFs).
Metaverse-Tinder: Zutritt nur für Avatare
Eines der grössten Unterschiede zwischen Tinder und Nevermet. Bei letzterer Plattform spielt das reale Aussehen keine Rolle.
Das betonen auch die Entwickler: Auf Nevermet sind keine Personenfotos zugelassen, nur Bilder von Avataren. Profile werden von einem Moderatoren kontrolliert. Hier rücken demnach andere Faktoren in den Vordergrund, wie der Klang der eigenen Stimme.
Ansonsten funktioniert Nevermet wie Tinder und Konsorten. Nutzende erstellen ein Profil und legen fest, für welches Geschlecht und welche Altersgruppe sie sich interessieren. Statt eines physischen Wohnorts nennen sie einen virtuellen. Die Orte tragen Namen wie VRChat, Rec Room und Horizon Worlds.
Anschliessend geht es ans Swipen. Im Falle eines Matchs können sich die angehenden Liebenden Textnachrichten zuschicken und sich zu einem VR Date verabreden. Wer Freundschaften sucht, ist ebenfalls willkommen, schreibt das Nevermet-Team.
Metaverse-Dating: Eine Idee mit Zukunftspotenzial?
Entwickelt wurde Nevermet von Cam Mullen und Solaris Nite (kein Künstler:innen- oder Avatarname). Gemeinsam schufen sie die Social-VR-Apps Couch, Somewhere und Cheerio.
Letztere ist ganz auf das Kennenlernen und Knüpfen sozialer Kontakte ausgelegt und soll besonders beliebt sein – weshalb sich die Start-up-Gründer entschieden haben, die Idee weiterzuentwickeln. So entstand Nevermet, für das sich auch eine Reihe von Investoren wie Draper, Boost VC, Greg Castle und Anorak Ventures begeisterten.
Zukunftspotenzial hat die Dating-App bestimmt. Junge Menschen wachsen mit und in digitalen Umgebungen auf, weshalb die Idee eines Metaverse-Dating für viele von ihnen wohl logisch ist. Das legt zumindest der gefeierte Dokumentarfilm We Met in Virtual Reality nahe.
Quelle: Mixed / Youtube