Chernobil VR

Testbericht Chernobyl

Als sich im Atomkraftwerk von Tschernobyl, in der damaligen Sowjetunion der weltweit gefürchtete Super-GAU ereignete, war der Reaktor des Blocks 4 gerade einmal zwei Jahre in Betrieb. Noch Jahre nach der Katastrophe wurden die Abläufe und die Fehler mühsam rekonstruiert. Manche Einzelheiten werden vermutlich nie geklärt werden. Wer sich dennoch auf die Spuren des Unglücks machen möchte, der sollte den VR Titel Chernobyl ausprobieren. Wir haben das Game bei Vrilliant getestet.

Ist es möglich, die Geschichte zu ändern? Im Falle von Tschernobyl wäre das tendenziell wertvoll. Was in real unmöglich ist, könnte in der VR erlebbar gemacht werden. Im Titel Chernobly, welcher durch die ukrainische Firma arvilab entwickelt wurde, werden die Spielenden in die Vergangenheit geschickt.

Nachdem wir kurz über die Handhabung der Controller und über die Do’s and Dont’s aufgeklärt worden sind, geht’s los. Wir erhalten unsere Rucksäcke, die VR Brille und die beiden Controller, um uns in die verstrahlte Welt aufzumachen. Mit einem Dosimeter bewaffnet, schaffen wir uns in der düsteren Welt von Sequenz zu Sequenz voran oder um es genau zu nehmen, zurück in die Vergangenheit zum Zeitpunkt der Explosion. Auf unserer Zeitreise begegnen wir so verschiedenen Schauplätzen wie auch Geistern, von Leuten die durch die Folgen des Unglücks gestorben sind.

Das Ende und somit die Explosion erreichen wir allerdings nicht, weil bei meinem Testpartner leider die Brille aussteigt und so seine virtuelle Welt wortwörtlich Kopf steht. Eine kleine Motion Sickness lässt grüssen.

Wir erfahren nicht, ob wir das Unglück verhindern hätten können, denn wir brechen ab, und zwar nicht, weil wir das Game schlecht finden, ganz im Gegenteil! Wir wollen jedoch noch von der Geisterstadt in die fantastische Welt von Alice reisen (Testbericht folgt) und sehen, ob dieses Escape-Spiel genauso hervorragend gemacht ist.

Der Thriller überzeugt mit teils kniffligen Rätseln und einer überzeugenden Inszenierung. Das Spiel ist für 1-4 Spieler und ist ab 18 Jahren freigegeben.

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