Aegis Rider

Mit dem Helmvisier auf der Ideallinie

Per Augmented Reality  will das Start-up aus der Schweiz Aegis Rider das 2Radfahren sicherer machen. Neben der aktuellen Geschwindigkeit, der erlaubten Höchstgeschwindigkeit und Navipunkten soll die künstliche Intelligenz auch die Ideallinie in Kurven anzeigen. Passend dazu markiert Aegis Rider die optimalen Bremspunkte zur aktuellen Geschwindigkeit.

Das Start-up Aegis Rider hat ein System fürs Zweiräder entwickelt, das dem Fahrer über eine Art Head-up-Display zusätzliche Fahrinformationen ins Blickfeld projiziert. Quasi wie in einem Computerspiel, aber mit echten Vorteilen für den Verkehr und Fahrer.

Aegis Rider Technology kombiniert dazu die jüngsten Fortschritte in den Bereichen Computer Vision, Mapping und Steuerungstheorie, um die Sicherheit beim Manövrieren durch Kurven zu verbessern, gefährliche Objekte wie Kanaldeckel oder Schlaglöcher zu erkennen und riskante Situationen zu identifizieren. Ihre Technologie schätzt den Zustand von Fahrzeugen wie Motorrädern, E-Bikes und E-Scootern ab und verbindet diesen mit einer Echtzeit-Objekterkennung. Das macht nicht nur das Fahren und Manövrieren mit motorisierten Zweiradfahrzeugen sicherer, sondern sorgt auch für eine höhere Akzeptanz in der Stadtbevölkerung für diese neuen Mobilitätsformen. Auch in fremden Gebieten sind dies interessantee Aspekte.

Bereits Test im realen Verkehr

Aegis Rider ist aus einem Forschungsprojekt der ETH Zürich entstanden und testet das System bereits im realen Verkehr.

Derzeit existiert Aegis Rider nur als Prototyp. Das System sieht derzeit noch dementsprechend klobig aus und wird anstelle des normalen Visiers heruntergeklappt. Die Sensoren sind im vorderen Teil des Motorrads und nicht etwa nur im Helm verbaut, dazu kommt noch der Hauptcomputer, der derzeit auf dem Tank montiert wird.

Ziel ist die Integration in die Helmschale als Schiebevisier. Auf dem Motorrad selbst sind eine Kamera und ein kleiner Computer installiert, die zusammen die Informationen für den Helm erzeugen. Ob das System als reine Stand-Alone-Lösung wie das israelische Ride Vision weiter entwickelt wird oder als Teil kommender ADA-Systeme (Advanced Driving Assistance System) ist noch nicht bekannt.

Quelle: motorradonline / ETH / Golem

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