Gesichtsfilter

AR in der Modewelt

Künstlerische Ausdrucksformen werden mit der Digitalisierung immer einzigartiger und abstrakter. Schöpfer wie Johwska, Johanna Jaskowska (28) aus Madrid, die den Filter namens Beauty3000 auf den Markt gebracht hat, vermischen das Physische mit dem Digitalen und erzeugen Neues für die Modewelt.

Als sie den Gesichtsfilter Beauty3000 bereits im 2019 auf den Markt gebracht hatte, wurde sie quasi über Nacht berühmt und ihre Follower-Zahl stieg auf 15K – heute zählt Johanna Jaskowska mehr als 700K. Der Augmented Reality (AR) Filter lässt Nutzer wie einen menschlichen Cyborg aussehen, der das Gesicht mit einer spiegelartig glänzenden Plastikschicht bedeckt. Highlights erscheinen in schimmerndem Türkis, heissem Rosa und Papierweiss. Unter den Hashtags  #Beauty3000, #Zoufriya und #Blast findet man zig Bilder.

Grenzen verschmelzen lassen und AR erklären

Seit der Veröffentlichung von Beauty 3000 hat Johanna einen Job als Kreative in NIKE’s Headquater, in ihrer Freizeit erstellt sie weiterhin Facefilter für Namen wie Billie Eilish oder J. Balvin. Das Gesicht wird so zur Bühne von AR. Johanna erfindet die Mode mit ihren Werken neu. Den Stoff für das erste digitale Couture-Kleid programmierte sie schwebend wie eine Seifenblase.

Mit ihren Anwendungen zeigt die Digital-Kreative: Wo die physische Begrenzung von Mode und Körper in der digitalen Welt aufgehoben ist, ergeben sich vollkommen neue Möglichkeiten für Form und Beschaffenheit. Für Jaskowska sind die spielerischen Filter ein wichtiger Anfang: Das Verpacken komplexer Technik in schillernde Oberflächen hilft, einem breiten Publikum die Augmented Reality verständlich zu machen.

Schmuck mit Extras

Sie selbst ist hat es schon verstanden: Gerade entwickelt sie eine spekulative Schmuckkollektion, mit der sie der Frage nachgeht, wie sich unsere Sinne in der Augmented Reality zukünftig erweitern lassen. Dann hätte ein Schmuckstück für das Ohr nicht mehr nur eine ästhetische Funktion, sondern würde seinem Träger ausserdem ermöglichen, die inneren und äusseren Klangwelten beliebig zu steuern. Auch wenn das noch Zukunftsmusik ist: Für Jaskowska steht fest, dass diese Realität neue Sphären erschliessen wird.

Quelle: FAZ / demodern

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