Unser kleines VR Room Team traf sich vor kurzem zu einem Teamevent in der VR City in Zürich. Eine echt coole Lokation mit Potential und Ideen.
Da hatten wir wohl Tomaten auf den Augen, als wir an der Baslerstrasse 30 ankamen. Grundsätzlich ist die VR City dort tiptop und gleich mehrfach (auf dem Leuchtschild bei der Strasse und über dem Eingang) ganz gross angeschrieben. Unser Team von VR Room schaffte es aber doch, nur ganz knapp die Vergnügungslokation zu finden. Janu, vielleicht klappt es ja dann in der virtuellen Welt besser. Wir hatten nach dem leckeren vietnamesischen Essen vor, einige VR Experiences in der VR City anzuschauen.
Der erste Eindruck drinnen war schon mal sehr gut: Eine grosszügige, helle Halle mit einer kleinen sowie einer grossen VR Arena, 2 Rennsimulatoren, eine Bar und zwei Tribünen erwarteten uns. Anders als angenommen, war kur nach 20:00 Uhr immer noch reger Spielbetrieb. Michael Köchler der Besitzer begrüsste uns sogleich und verwies uns erstmal auf die Garderobe; er sei gleich bei uns. Wir entledigten uns gerne unserer Jacken, denn es zwar ziemlich warm in der Halle und wer schon einmal eine VR Brille auf dem Kopf und sich dazu bewegt hatte, weiss dass es damit nicht kühler wird.
1:0 Schweiz gegen Russland
Wir wurden von Michael sogleich instruiert und aufgeklärt, wie wir die Tracker anziehen sollen und was uns beim Shooter mit dem Titel Blackout erwarten wird. Gesagt, getan und schon befanden wir uns als eine Sondereinheit in der virtuellen Welt. Auch hier in der VR City ist man von technischen Problemen nicht ganz gefei. So funktionierte bei mir das Gewehr zuerst nicht. Der Fehler wurde jedoch schnell behoben und so konnten wir uns auf unsere Mission machen. Das Einsteigerspiel war einfach zu begreifen: Kooperativ die Gegner runterballern, selber nicht getroffen werden und ab und zu mit einem Lift hoch oder runter fahren.
Das Spiel machte Spass, jedoch schneidet es im Vergleich zum Zombieshooter der trueVRsystems schlechter ab, da es an Abwechslung fehlt. 1:0 für die Schweizer Entwickler; da müssen die Russen noch etwas Nachhilfe in der Schweiz nehmen.
Fun und Social wird grossgeschrieben
Im Anschluss ans full body tracking also Ganzkörper VR Erlebnis, vergnügten wir uns auch noch für eine Runde in der kleinen Arena, wo man bloss ein Headset und Controller nutzt. Zu Verfügung stehen dort verschiedene Games von Steam sowie ausgewählte Titel wie das RevolVR, welches einen sehr hohen Fun Faktor hat, obwohl es ganz simpel ist.
Michael nahm in der Zwischenzeit eine weitere Gruppe in Empfang, welche sich mit einem VR Party Game vergnügten. Über die Screens konnten wir sie nicht nur in Echt beobachten, sondern auch sehen, was sie gerade in der VR erleben: Tanzen, ausweichen, über wegfallende Platten rennen und so weiter und so fort. Das Spiel sah in der Tat wirklich spassig aus.
Das sei auch das primäre Ziel in der VR City: Die Spiele sollen vor allem einen hohen Replay Faktor haben, so dass die Besucher gerne wieder kommen und die soziale Komponente sei ebenfalls sehr wichtig. VR City möchte damit neben privaten Personen auch Firmen ansprechen, welche Ballerspiele meist eher wenig begrüssen.
Ihr Konzept scheint bis jetzt aufzugehen. Geöffnet haben sie seit Oktober letzten Jahres und bis jetzt seien sie sehr gut gebucht, so dass gerade an den Wochenende kaum freie Plätze für spontane Besucher frei seien. Also reserviert Leute! Die Anzahl Buchungen von Firmen hange stark mit der Corona-Pandemie zusammen, erklärte Michael zudem. «Jetzt, wo die Zahlen wieder steigen, gibt’s wohl wieder ein paar Absagen.» Grundsätzlich haben sie den Lockdown aber gut verkraftet und er ist voller Tatendrang. Als nächstes Projekt steht ein VR Turnier auf dem Plan, von dem wir sicher wieder berichten werden.