AR App lüftet Geheimnisse der Schweizer Banknoten

Was soll das Gekritzel auf der neuen 1000er-Note und was für Sicherheitsmerkmale hat die neunte Serie? Eine App der Schweizerischen Nationalbank (SNB) beantwortet diese Fragen.

Wer in der nächsten Kaffeeklatschrunde seine Arbeitskollegen oder Freunde beeindrucken und unterhalten will, kann mit diesem Wissen trumpfen: Das Schweizer Geld steckt bekanntlich voller Symbole, Wasserzeichen und Sicherheitsmerkmale – viele davon erkennt man auf den ersten Blick gar nicht als solche. Mit der neunten Notenserie hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) darum auch gleich noch eine App mit Augmented Reality (AR) lanciert. Sie soll es ermöglichen, die neuen Noten im Detail zu entdecken.

Wie viel die SNB für die Entwicklung der Software bezahlt hat, hat die Notenbank bisher nicht kommuniziert. Interessierte können die App namens Swiss Banknotes gratis im Apple und Play Store herunterladen. Nach dem Start der App hält man eine der neuen Noten vor die Handykamera und los gehts.

Die Animationen

Das Erste, was man beim Scannen einer Note auf dem Bildschirm sieht, ist eine Animation: Bei der 10er-Note etwa erscheint ein Uhrwerk, beim 20er fliegen Schmetterlinge aus dem Geldschein und über dem 50er-Nötli tummeln sich Löwenzahnsamen. Je nachdem, ob man die Vorder- oder Rückseite der Note unter die Kamera hält, erscheinen unterschiedliche Animationen.

Motiv

Wer sich fragt, warum über dem Globus auf der 20er-Note das Firmament abgebildet ist oder was es mit der Suone auf dem 100er auf sich hat, dem hilft die App mit kurzen Erklärtexten. Verschiedene thematische Merkmale werden auf dem Handybildschirm hervorgehoben und erläutert.

Sicherheitsmerkmale

In der App werden auch verschiedene Sicherheitsmerkmale wie der Sicherheitsstreifen oder die Wasserzeichen hervorgehoben. Wie die SNB aber betont, lässt sich mit der App nicht die Echtheit der Noten prüfen. Im Test funktionierten auch Ausdrucke von Noten mit dem «Specimen»-Schriftzug und Bilder von Nötli auf dem PC-Bildschirm ohne Probleme. Das wäre ein echter Mehrwert, wenn man Noten damit wirklich prüfen könnte.

UV und Mikrotext

Einige Elemente der Noten erscheinen nur unter speziellen Bedingungen, etwa wenn man den Geldschein unter ultraviolettes Licht (UV) oder eine Lupe legt. Wer keine UV-Lichtquelle und kein Vergrösserungsglas zur Hand hat, kann dank der App trotzdem sehen, wie sich die Note unter anderem Licht verändert und was im Mikrotext auf dem Geldschein geschrieben steht.

Quelle: 20 Minuten / Youtube

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