Weil immer mehr Zuschauer Virtual Reality nutzen, erweitert Amazon Prime Video sein Content-Angebot um VR-Inhalte.
Nach Netflix, Hulu und YouTube bietet ab sofort auch Amazon Prime Video VR-Inhalte an. In den Genuss kommen zunächst Besitzer der VR-Headsets Oculus Quest, Oculus Go und Samsung Gear VR. Zu den ersten Angeboten zählen “The Marvelous Mrs Maisel”, “Good Omens”, “Guava Island”, “Catastrophe”, “The Grand Tour”, “Fleabag”, “The Man in the High Castle”, “Carnival Row”, “Bosch” und Tom Clancys “Jack Ryan”. Laut Amazon sollen die VR-Inhalte kontinuierlich ausgebaut werden.
Die Amazon Prime Video App bietet Nutzern die Möglichkeit, Prime-Videotitel in einer virtuellen Theaterumgebung anzusehen. Sie verfügt über eine Sprachsuche für den gesamten Prime-Katalog. Prime Video VR ist zum Start nur für Prime-Abonnenten in den USA und in Grossbritannien verfügbar.
Es ist schon lange die Rede davon, dass Amazon in VR expandiert. Bereits im Jahr 2016 zeigten Stellenangebote, dass das Unternehmen Original-VR-Inhalte aus Amazon Studios heraus produzieren wollte. Das Unternehmen beauftragte sogar die ehemalige Tribeca-Regisseurin Genna Terranova mit der Realisation der Mixed-Reality-Inhalte. Auf der Linkedin-Seite von Terranova wird jedoch darauf hingewiesen, dass sie seitdem eine allgemeinere Rolle in den Amazon Studios innehat und sich möglicherweise weniger auf Original-VR-Produktionen konzentriert.
Amazon ist im Trend
Mit seinem Content-Angebot ist Amazon keineswegs zu früh am Start. Einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom mit mehr als 1.200 Personen ab 16 Jahren zufolge kommt Virtual Reality immer mehr in der Breite an. Jeder dritte Bundesbürger (Deutschland) ab 16 Jahren (32 Prozent) hat schon einmal eine Virtual-Reality-Brille ausprobiert. Im Vorjahr waren es erst 24 Prozent. Zehn Prozent besitzen eine solche Brille. „Virtual Reality nähert sich dem Massenmarkt. Mittlerweile bieten zahlreiche Hersteller Virtual-Reality-Brillen an, und für Nutzer gibt es immer mehr passende Apps“, sagt Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöss dazu.