Das Schweizer Start-up trueVRsystems ist auf Expansionskurs und wagt den Schritt ins nahe und auch ins ferne Ausland. Die VR Arena in Zürich schliesst ihre Tore hingegen wieder.
Es sei ein Fehler zu glauben, dass nur Hardcore-Gamer sich für High End VR Spiele interessieren, meint Fabian Freund, Co-Founder und CTO von trueVRsystems. Und damit könnte er Recht haben.
VR Arkaden spriessen zurzeit weltweit überall aus dem Boden. Das Schweizer Unternehmen trueVRsystems, welches seine Wurzeln in Dietlikon hat, hat die Nase ganz weit vorne. Das Jungunternehmen beliefern mit ihrem Content derzeit bereits eine VR Arkade in Deutschland sowie vier VR Arkaden in der Schweiz – darunter auch die Fusion Arena in Zürich. Zwei dav0n betreiben sie gleich selber. Schon seit längerem erzählten die beiden Techfreaks, dass sie noch weiter ins Ausland expandieren möchten.
Von Stockholm nach Santiago
Nun haben Sie es getan: In Stockholm gibt es neuerdings ein modulares 2 x 150m2-System, das sich zu einer großen 300m2-Arena kombinieren lässt.
Und damit noch lange nicht genug! Nach Fertigstellung der schwedischen Arena wird das trueVRsystems ein weiteres 150m2 grosses System in einem Luxushotel in Santiago, Chile, als Lizenzpartner in ihr Portfolio aufnehmen. Das Hotel ist Teil einer Kette und das stellt natürlich bei Erfolg weitere Möglichkeiten in Aussicht.
Philip Lacoste, Mitbegründer und CEO meint zur Expansion: “Jedes unserer Betriebszentren bringt für uns eine neue spannende betriebliche, aber auch technische Perspektive.” Grundsätzlich sei inzwischen alles soweit fortgeschritten, dass ihre Lösung überall ohne Anpassungen einsetzbar sei. Alle trueVRsystems-Plattform können mittlerweile bis zu 10 Spieler unterstützen, welche mit dem Ganzkörper-Tracking frei herumlaufen können. Wenn nur der Kopf und die Waffen getrackt werden, sind es sogar 16 Personen. Na dann kann ja die grosse VR Party bald weltweit starten.
Während einige expandieren, müssen andere schliessen
Leider erreichte uns die traurige Nachricht, dass die VR Arena in Zürich, welche zur Megaarena (Paintball und Lasertag Betreiber), aus Rentabilitätsgründen leider den VR Bereich wieder schliessen musste. Schon im Vergleich schnitten sie damals etwas weniger gut als das VR Center in Dietlikon ab. Es braucht eben wirklich ein sehr gutes Konzept und guten Content, um im VR Bereich Fuss zu fassen.