VR Insight bringt einen VR Prototypen heraus, der die Emotionen der Nutzer herausfinden soll. Einsatzgebiet ist zunächst – wen wunedert es – die Werbebranche.
Sieben Unternehmen haben sich zusammengefunden, um eine neue VR Plattform zu bilden. Der erste Prototyp von VR Insight heisst VR On Air Test (VR OAT) und soll dabei helfen das menschliche Gehirn besser zu verstehen, wenn Leute Werbung anschauen. Wie reagiert der Mensch? Wie verhält er sich? Eigentlich der Klassiker, wenn es um Forschung und Werbung geht.
VR Nutzer stören sich nicht über Sensoren
Gemäss Takayuki Yoshizawa, Kreativdirektor und General Manager von AOI Pro. Inc., entstand die Idee für einen solchen Service im Zusammenhang mit der VR dadurch, dass sie gemerkt haben, dass Nutzer von VR Equipment sich nicht darüber stören, dass Sensoren an ihnen angebracht sind, welche ihre vitalen Daten sammeln. Ursprünglich hatte das Entwicklerteam die Idee, eine Plattform zu bilden, die Daten unabhängig sammelt und diese dann zu monetisieren, meint Yoshizawa zudem.
Volle Kontrolle in der VR
Natürlich gibt es schon unzählige Forschungstools, welche TV Werbung und deren Einfluss auf das menschliche Gehirn mit Eye Tracking und Gehirnwellen-Messungen aufzeigen. Dabei habe jedoch die Umwelt, in der sich der Proband befindet immer einen grossen Einfluss. In der VR können dabei externe, ablenkende Elemente komplett kontrolliert werden.
VR Insight sammelt dabei die biophysiologischen Messgrössen, analysiert und interpretiert sie zusammen mit den klassischen Daten aus bekannten Marketingtools wie der Browser Geschichte und Cookies, um die Emotionen der Nutzer zu bestimmen. Neben den Messgrössen wie dem Puls oder der Bewegung des Probanden können sie mit der neusten Technologien wie FOVE 0 beispielsweise das Eye Tracking auf ein 1° genau messen.
Yoshizawa erklärt, dass sie sich nun ebenfalls zum Ziel gesetzt haben, den Service zu einem späteren Zeitpunkt im Bereich Training, Medizin, Edukation sowie für die Unterhaltungsindustrie anzubieten. Als erstes setzen die Entwickler jedoch auf den Werbemarkt, wo ja auch am meisten Geld zu erwarten ist.
Quelle: thedrum.com