Vorgestern haben wir euch die VR Arena Zürich etwas genauer vorgestellt. Natürlich waren wir nicht nur dort zum Plaudern, sondern auch um das exklusive Shooter Game auf Herz und Nieren zu testen.
Da wir bereits im Gespräch etwas mehr übers Spiel erfahren haben, brauchten wir keine grosse Einführung mehr. Wir wussten, dass wir semi-kooperativ arbeiten werden. Das heisst, wir spielen zusammen gegen die Aliens, welche uns abknallen, aber am Schluss geht es auch darum, wer den besseren Score erzielt, respektive mehr Aliens umnietet. Grundsätzlich hat jeder eine unbegrenzte Anzahl Schüsse, jedoch gilt dies nur, solange man noch im grünen Bereich ist, also nicht selber zu oft getroffen wurde. Um sich selber wieder aufzuladen, benötigt man wiederum die Hilfe der Mitspieler. Diese müssen einem mit einem virtuellen Strahl auf den Rücken heilen.
Innert Kürze mit Ausrüstung im Game
Nachdem unsere Namen eingegeben wurden, durften wir uns mit dem Backpack und dem VR Headset inklusive Kopfhörern ausrüsten. Wir wurden darauf zu zwei Markierungspunkten geleitet. Was mich jedes Mal erstaunt, ist der Fakt, dass bisher noch kein VR Spiel-Betreuer genau sagen konnte, ob Brillenträger ihre Brille auflassen oder besser abziehen sollen. Auch in der VR Arena hiess es stirnrunzelnd: „Probiere es mal.“
Nachdem sich mein Kollege entschieden hatte, die Brille aufzulassen (Anmerkung es hat dann funktioniert, ohne dass sie anlief oder drückte) wurde mir noch der Prototyp der Waffe in die Hand gedrückt. In Echt sieht die nach gar Nichts aus. Ganz anders aber im Game selber. Das Spiel wurde sehr schnell gestartet und wir befanden uns in einem Raumschiff. Nachdem sich unsere Betreuer versichert haben, dass wir die Umgebung und den anderen Spieler sehen konnten, ging es bereits los.
Keine Selfies in der VR, dafür eine schöne Umgebung
Als gestrandete Helden, welche etwas an Ironman erinnerten, befanden wir uns also alleine oder eben zu zweit auf einem Planeten. Leider konnte man sich selber als Avatar aber nicht sehen. Ein Selfie war also unmöglich.
Wir waren versteckt hinter ein paar Metalltonnen und Objekten, welche wohl von unserem Raumschiff stammten und welche uns etwas Schutz gaben. Auf einer Seite klaffte ein riesiger Abgrund. Die Grafik der virtuellen Welt überzeugte sofort. Der Himmel war in ein schönes Violett-Blau gefärbt und auf der einen Seite ragte ein Fels empor, dahinter versteckte sich ein Mond. Der Detailierungsgrad der Umgebungsgrafik und die Landschaft fand ich mega cool.
Ein nervöser Finger hilft
Ich konnte mich also kurz umschauen, hier und dort ein paar Sachen entdecken, bevor die Aliens dann zum Angriff starteten. Zig Ufos kamen von weit her und schossen immer wieder auf uns zu. Schnell mit dem Finger zucken, war die Devise. Ab und zu rief jemand von uns beiden um Hilfe: „Du musst mich laden, ich kann nicht mehr schiessen.“ Wenn ein Kollege in Not ist, macht man das natürlich sofort, da man ja Sekunden später auch wieder von ihm abhängig ist. Ausweichen war eher schwierig. Manchmal habe ich versucht mich zu ducken, jedoch war nicht ganz klar, wann man wo getroffen wurde. Des Öfteren habe ich zudem meine Waffe gegen die echte Wand gestossen, was sich etwas schräg anfühlte.
Aber so schossen wir während mehreren Minuten auf die um uns wütenden Ufos. Nach einiger Zeit kamen auch grössere Schiffe und dann tauchte sogar ein Big Boss auf. Ich habe noch in den Raum geworfen: „Kann der auch schiessen?“ Aber kaum hatte ich die Frage gestellt, konnten wir in schon bodigen und die Schiesserei mit den kleinen Wilden ging weiter. Ein Big Boss ist jedoch nicht genug. Schon bald tauchte ein Drache auf, welchen wir erledigen mussten. Der konnte zwar nicht schiessen, aber Feuer spucken. Aber auch den schafften wir und so wurden wir zum Schluss von einem Raumschiff abgeholt. Natürlich nicht ohne es zuerst noch zu beschiessen, weil wir nicht wussten, ob es ein Gegner ist. Friendly Fire – Oops!
Nach 10 Minuten war der Spass bereits vorbei und wir konnte auf der High Score Liste noch schauen, wer mehr Aliens beseitigt hat. Das Spiel hat auf jeden Fall Spass gemacht.