Eines der Felder, in dem die VR schon sehr verbreitet eingesetzt wird, ist die Architektur. Ob in der Planung oder in der Präsentation, die VR bietet viele neue Möglichkeiten. Wir haben Andras Böger Dipl. Architekt und Projektleiter bei Dome Visual zum Thema VR in der Immobilien Branche befragt.
Wie stehen die Chancen, dass sich die VR in der Immobilien Branche durchsetzt?
Nach unserer Sicht hat die virtuelle Realität in der Immobilien Branche ein enorm grosses Potenzial. Die Technologie wird – wie die heutige Tendenz bereits zeigt – in der Zukunft noch intensiver und effizienter eingesetzt werden.
Die VR ermöglicht, jederzeit und ortsunabhängig in einem Objekt (Hotel / Restaurant / Büro / Wohnung) eine Online-Besichtigung durchzuführen oder einen virtuellen Rundgang zu starten. Dies spart Zeit und Geld. Zudem überzeugt die VR und hilft damit potenzielle Kunden zu gewinnen.
Was sind denn die Vorteile der VR im Architekturbereich?
- Virtual Reality ermöglicht, Informationen wie z.B. das Raumgefühl oder die Verhältnisse in den Bauten in echter Skalierung aufzuzeigen. Bisher konnte man dies nur in einem ausgeführten und voll eingerichteten Objekt erfahren. Die VR dient in der Architektur als ein Instrument für die Käufer bevor die Investition oder der Kauf getätigt wird, als auch für die Planer und Verkäufer während der Projektierung.
- Dazu muss man die emotionale Wirkung der VR hervorheben. Eine fotorealistische Qualität bietet ein Erlebnis, welches der Kunde nicht so schnell wieder vergisst.
- Das einmalig aufgebaute 3D Modell lässt für die Kunden viele weitere Möglichkeiten wie z.B. das Ausprobieren von Möblierungs- und Materialisierungsvarianten zu. Die Inhalte müssen nur einmal erstellt werden und können auch und kostengünstig aus der VR gezogen werden. So kann man aus der VR Anwendung Standbilder, Visualisierungen für eine Homepage oder Präsentationen oder andere Marketinginstrumente entwickeln.
- Aus unserer Sicht, ist es auch nicht primär das Ziel, das Standbild, also die bisherigen Visualisierungen zu ersetzen, sondern eher zu ergänzen. Mit der VR Brille öffnet man quasi die Tür und man tritt ein ins Objekt.
In welche Richtung werden Sie sich mit Dome Visual bewegen?
Virtuelle Realität existiert heute vorwiegend im Immobilien-Verkauf (Premium Segment) und bei Grossprojekten. Schon oft wird die VR an Messen und Ausstellungen eingesetzt. Unser Ziel ist einerseits, diese Leistung in unserem Leistungspaket zu integrieren, so dass es für auch für andere Segmente erreichbar sein wird. Andererseits wollen wir unsere Kunden professionell bedienen, indem wir Wert auf eine hohe Qualität und fotorealistische Darstellungen legen.
Damit wir dies aus eigener Hand gewährleisten können und nicht abhängig sind, haben wir eine eigene Applikation für die Samsung Gear entwickelt.
Im 2016 startete unser IT-Team mit der Entwicklung der eigenen VR Applikation. Neben den bisherigen Kerndienstleistungen der 3D Visualisierungen für Immobilien und Architekturwettbewerbe ergänzt die VR neuerdings unser Portfolio. Dome Visual hat so im Rahmen einer Gewerbeausstellung das Neubauprojekt der Korporation Buttisholz mit der neuen Technologie präsentiert.
Lest mehr im nachfolgenden Bericht nächste Woche, was die Stolpersteine bei diesem Projekt waren und wie Dome Visual die Schwierigkeiten gemeistert hat.