Jemandem zu zuschauen, der eine VR Brille trägt, kann nach meiner Meinung eigentlich schon recht unterhaltsam sein. Oft sieht man die Nutzer mit offenen Mündern oder einem fetten Grinsen auf dem Gesicht herumtorkeln, als hätten sie gerade ein paar besonders gut verträgliche Drogen konsumiert. Gemäss einem Google Blog genügt dieser Anblick jedoch noch nicht. Um das VR Erlebnis noch besser teilen zu können, müsse man hinter die Brille schauen und auch die Augenpartie sehen können.
Dies haben auch drei namhafte Grössen gedacht: Daydream Labs, Google Research und Youtube Spaces haben sich zusammengeschlossen und sind zurzeit dran, das Geheimnis hinter der VR Brille zu lüften. Das Projekt läuft unter dem einfachen Namen: Headset Removal.
Kommunikation und soziale Interaktion verbessern
Das Hauptziel des Experiments sei die Kommunikation und damit die soziale Interaktion zu verbessern. Dies kann besonders interessant sein für Video Konferenzen, Multiplayer VR Games und jegliche Anwendungen, die man zusammen mit anderen im gleichen realen Raum erleben möchte.
Um das Gesicht als dynamisches 3-D Modell hinter der Brille aufzudecken, fängt Google das Gesicht mit einer Kamera ein. Der Nutzer sitzt dabei nicht mal eine volle Minute vor dem Screen und verfolgt mit den Augen einen Marker. Noch kurz den Kopf hin und her gedreht und fertig.
Mit einer modifizierten HTC Vive auf dem Kopf wird der Nutzer in einen grünen Raum gestellt. Dort wird die virtuelle Umgebung dann eingespielt, um den normalen Mixed Reality Output zu erhalten – neu aber mit dem Gesichtsausdruck des Users auf der Brille.
Wichtig ist ein gutes Trackingsystem, damit das Gesicht respektive die Augen gut positioniert werden können. Die Entwickler haben sich für eine Art Tauchermasken-Optik entschieden, da künstliche Gesichter sehr schnell verwirrend oder abstossen aussehen, wenn sie nicht 100% perfekt seien. Ein bisschen creepy sieht das Ganze, nach meiner Meinung, aber nach wie vor aus.
Quelle: Google / Youtube