Die UX-Designerin Laurel Warrell, eine Praktikantin bei Adobe, wurde damit beauftragt, eine VR-Version des bekannten PDF-Readers zu entwickeln. Der San Francisco Chronicle konnte sich die VR-Umsetzung des beliebten Programms anschauen und offenbar ist das Projekt ganz gut gelungen. Dabei wird das gewohnte 2D-Textformat mit VR-Inhalten in 360 Grad vermischt. Die Demonstration fand mit einem PDF über die stillgelegte US-Spionagestation auf dem Berliner Teufelsberg statt.
Der Text taucht über das VR-Headset zunächst ganz normal in 2D auf, aber ist in dem PDF ein Bild enthalten, ist es möglich, als Leser in ein 360-Grad-Foto einzutauchen. Im vorliegenden Fall gelangt man auf diese Weise mitten in die Spionagestation, um sich etwas genauer umzuschauen, inklusive historischer Notizen, die über Icons erreicht werden. Durch Türen springt man sogar in das nächste 360-Grad-Foto. Es werden somit mehrere Informationsebenen integriert.
Laut Adobes Walter Chang wird mit der Technologie das lineare Lesen aufgebrochen und der Nutzer bekommt ein besseres Verständnis für die verschiedenen Themen, die damit aufbereitet werden können. Weiterhin können individuelle Erfahrungen erschaffen werden. Der VR-PDF-Reader ist bisher nur ein Prototyp/Experiment und wird vorerst nicht veröffentlicht. Adobe muss noch viele Details ausarbeiten und sinnvolle Anwendungsgebiete finden.
Quelle: VRODO