The Lost Bear für PSVR im Test

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In der geheimnisvollen Welt von «The Lost Bear» für PSVR müsst ihr dem Mädchen Walnut und ihrem Teddybären helfen, den Weg nach Hause zu finden. Wäre da nur nicht Snatcher, der böse Spielzeugdieb mit seinen schattigen Kreaturen.

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Was haben eigentlich 2D-Plattformer generell in der VR zu suchen? So hat etwa der Oculus-exklusive Launch-Titel Lucky’s Tale seinerzeit eher gemischte Bewertungen eingefahren. Vielleicht, weil einigen Spielern schlichtweg eine Brise VR fehlt, wenn das Mittendrin-Gefühl nur durch die Perspektive realisiert ist? Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Bei «The Lost Bear» von den Indie-Entwicklern von Odd Bug Studio aus Manchester sieht das VR-Szenario ein wenig anders aus. Schauplatz bei dem 2D-Hüpfspiel der Briten ist eine handgezeichnete Cartoon-Welt. Nur mit einer Steinschleuder bewaffnet, könnt ihr als wackere Hüpf-Protagonistin den unheimlichen Krabbelviechern von dem virtuellen Flätzer-Sofa aus nicht viel entgegensetzen. Gefragt sind auch ein wenig Grips und Geschick!

3D-Bewegungen mit dem DualShock 4 Controller

Richtig spassig wird es bei den 3D-Interaktionen. So müsst ihr beispielsweise einmal mit einem Greifhaken ein Auto eines Schrottplatzes nach oben befördern, um darüber hinweg zur nächsten Ebene hinaufklettern zu können. Das geschieht über eine Konsole, die vor der Leinwand aus dem Boden fährt. Dreh- und Angelpunkt ist ohnehin der DualShock 4 Controller. Die Entwickler machen sich dessen Lagesensoren beim Zielen mit der Waffe oder beim Hoch- und Herunterziehen von Fahrstühlen zunutze. Dabei kommt es nicht selten zu zeitkritischen Situationen. Etwa dann, wenn ihr euch gleichzeitig mit einem Lasso von einer Ebene zur anderen schwingt und euch ein mieses Krabbeltier dicht auf den Fersen ist. So muss man – manchmal auch nach mehreren Jumps – noch zu guter Letzt mit der Steinschleuder aus dem richtigen Winkel ein Steuerungselement an der Decke treffen, damit das Schattenwesen hinter euch eine Ladung Geröll abbekommt. Gar nicht immer so einfach.

Kurz und schön

Trotz des einfachen Schwierigkeitsgrades kann es vorkommen, dass man in einigen Spielabschnitten zwei oder drei Anläufe braucht. Beim Zuschauer wechselt übrigens die 3D-Umgebung nach jedem Level. Das trägt zwar nicht sonderlich zum Spielgeschehen bei, verleiht aber dem Plattformer insgesamt an zusätzlicher Tiefe. Eher kleinere, witzige Elemente sind da die Bienen oder Glühwürmen, die plötzlich in eurer Nähe vor euch herumschwirren. Im späteren Verlauf des Abenteuers wird das VR-Headset zur virtuellen Helmlampe, damit ihr euch im Dunkeln nicht verlauft. Warum nicht mehr davon? Für eine eher kurze Experience hat jedoch die Mischung aus linearem Gehüpfe und VR-Interaktionen gestimmt. Vielleicht liegt es auch daran, dass man den Titel – gerade wegen der kurzweiligen Immersion – so gerne in einem Zug durchspielt. Dafür hatte ich kaum zwei Stunden. Besonders gut hat mir persönlich die Musik gefallen, die mit einer akustischen Gitarre eingespielt wurde.

«The Lost Bear» für PSVR erscheint am Dienstag, 5. September. Soweit mir die Entwickler versichert haben, soll der Titel weltweit, also auch in der Schweiz, im PlayStation Store live gehen. Der EU-Preis wird mit rund 10 Euro beziffert. Demnach wird das Spiel bei uns zwischen 10 bis 12 Franken kosten.

 

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