Mit dem Glo-Tower verändert sich das Stadtbild von Zürich wesentlich, denn schon von Weitem ist der futuristische Turm mitten im Zürcher Seebecken zu erkennen. Die Aussicht aus den oberen Stockwerken sei atemberaubend, wie es in einer Mitteilung heisst. Auf über 280 Metern über dem See präsentiere sich eine «noch nie dagewesene Sicht über die Stadt, den See und die umliegende Region bis zu den Alpen und darüber hinaus».
Neben Luxuswohnungen und attraktiven Büroräumlichkeiten, die tatsächlich zum Verkauf stehen, bietet das digital erstellte Hochhaus laut eigenen Angaben vor allem «attraktive Showräume». Diese könnten von Firmen, Marken und Privaten genutzt werden. Der Glo-Tower sei somit ein eigenes Metaversum und schaffe virtuellen Raum für Ausstellungen, Präsentationen und Produktplatzierungen. Es sei denkbar, dass die Bestell-Services von mitwirkenden Stores und Restaurants in naher Zukunft in den Tower integriert würden und dieser sich als virtuelle Eventlocation etablieren könne.
Hinter dem Konzept des ersten, virtuellen Wolkenkratzers in Zürich steht die Glo-Group. Diese setzt sich zusammen aus den Firmen DesignRaum, Tollkirsch und Cmsbox. Sie vereinen ihre langjährige Erfahrung in den Bereichen Architektur- und Produktvisualisierung, Branding, Kommunikation und Web-Lösungen. Der Glo-Tower sei das Ergebnis einer «geballten Ladung Fachwissen» – zugeschnitten auf die Anforderungen einer zukunftsorientierten Immobilien- und Produktvermarktung.
Werbung für Hochhäuser
Mit dem Turm will die Glo-Group zudem die Akzeptanz für Hochhäuser in der Schweiz verbessern, denn «mit dem Bevölkerungszuwachs in Schweizer Städten müssen wir uns daran gewöhnen, dass wir in Zukunft näher zusammenrücken werden», wird Michael Waldvogel, Mitglied der Glo-Group in der Mitteilung zitiert. «Möglicherweise gewöhnen sich die Menschen dank virtuellen Hochhäusern schneller daran, dass sich ihr Stadtbild früher oder später verändern wird», ergänzt Christoph Wysseier von der Glo-Group.
«In Zeiten des Klimawandels müssen wir auch in den Städten mehr Grünflächen schaffen. Höhere und gut konzipierte Gebäude können zur Lösung beitragen», wird Christian Hungerbühler von Glo-Group zitiert. Dieses Thema sei auch bei der Konzeption des Glo-Towers durch «eine vertikale Begrünung und das Erschaffen grüner Oasen» über mehrere Stockwerke hinweg aufgenommen worden.
In der Wirklichkeit sei ein Hochhaus dieser Grösse an exklusivster Lage mitten im Zürichsee noch nicht realisierbar, doch in der virtuellen Welt sei das Gebäude bereits bezugsbereit. Freie Wohnungen lassen sich über den Glo-Wohnungsfinder auswählen und per 360-Grad-Panoramatour besichtigen. Schon heute sei es möglich, eine digitale Wohnung im Glo-Tower zu ersteigern. Per Klick auf das goldene Bitcoin-Symbol innerhalb der Wohnung würden Kaufinteressierte auf den NFT-Marketplace von OpenSea gelangen, wo sie ihr Gebot mittels Kryptowährung abgeben könnten. Ein erstes Appartement des Glo-Towers wurde bereits an der Swissbau 2022 Anfang Mai präsentiert und versteigert.
Quelle: Persönlich
Drei Firmen haben ein Metaverse in Form eines Wohn- und Arbeitsturms namens Glo-Tower mitten im Zürcher Seebecken realisiert.