Anomie XR

Therapie im Metaverse

Nina Salomons hat das Unternehmen Anomie XR gegründet hat, das es Menschen ermöglichen will, eine Therapie in der virtuellen Realität zu machen.

Während sich die Welt langsam zu erholen scheint, ist es klar, dass wir eine Art kollektives Trauma durchgemacht haben. Durch die weltweiten Massnahmen wurden persönliche Treffen nicht mehr möglich, also nutzten wir Online-Lösungen wie Zoom, WhatsApp oder andere Messaging-Apps. Für manche war dies ein schwacher Trost.

Wenn es jedoch um Fernbehandlungen mit Fachleuten für psychische Gesundheit geht, hat sich die Situation möglicherweise sogar verschlimmert, gemäss der britischen Wohltätigkeitsorganisation Mind:

«Von den jungen Menschen, die während der Pandemie telefonisch oder online psychische Unterstützung erhielten, gab fast ein Drittel (32 %) an, dass die Fernbehandlung ihren psychischen Zustand noch weiter verschlechtert hat.»

Immersion könnte die Lösung sein

Die Lösung könnte in Videospielen, dem Metaverse und der virtuellen Realität (VR) liegen. Denn einige Videospiele sind bereits immersive 3D-Umgebungen. Fügt man nun ein VR Headset hinzu, ist man im virtuellen Raum noch präsenter. Dein Gehirn gaukelt einem vor, man wäre in einer anderen physischen Umgebung, obwohl man in Wirklichkeit nur zu Hause in deinem Wohnzimmer sitzt.

Durch diese Immersion und Präsenz ist die Gesamterfahrung viel interaktiver, denn man hat wirklich das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein. Gerade diese Art des Eintauchens und das Massan Präsenz macht VR für das Gesundheitswesen so interessant.

Brennan Spiegel, Director of Health Services Research, meint dazu: «Virtuelle Realität kann den Zugang zur inneren Realität erleichtern. VR ist weit mehr als nur eine neue Behandlungsmethode. Sie ist ein neues Behandlungsparadigma.»

Einer der Gründe, warum VR so wirkungsvoll sein kann, ist, dass die Kunden konzentrierter sind, nicht abgelenkt werden und die Welt aus der Ego-Perspektive erleben. Das sorgt für wesentlich mehr Engagement als das Anschauen eines Videos.

Start-up gegründet

Vor diesem Hintergrund gründete Nina Salomons das VR-Start-up Anomie XR. Sie wollen die Möglichkeiten von Virtual Reality nutzen, um etwas gegen die psychischen Probleme zu tun, unter denen immer mehr Menschen leiden. Durch den Einsatz von Virtual Reality werden Therapien angenehmer und auch ein wenig ‘cooler’. Und mit dem Tool wird eine Ferntherapie über ein VR Headset möglich. Unangenehme Telefongespräche könnten durch die Immersion in der virtuellen Realität bald zur Vergangenheit gehören.

Die Good News, die sie entsprechend verkündet: «Das bedeutet, dass all die Stunden, die du während der Pandemie mit Online-Spielen verbracht hast, bereits hilfreich waren. Denn wir glauben, dass du dabei gelernt hast, wie du in einem sicheren virtuellen Raum mit anderen kommunizieren kannst.»

Finanzierung über VR Kunst

AnomieXR arbeitet jetzt insgesamt mit sechs VR Künstlern zusammen, um Kapital für das Unternehmen zu beschaffen. Jeder VR Künstler schuf ein spezielles Werk, das sich auf das Thema von negativen zu positiven Denkweisen konzentrierte. Dies entspricht genau dem, worauf sich AnomieXR abzielt.

Quelle: Anomie XR / beincrypto

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