AR direkt aufs Auge

Unsere verrücktere Reise in eine Cyberpunk-Dystopie geht mit dem Mojo Lens weiter: Das Startup hat vor kurzem die Mojo Lens vorgestellt – eine Kontaktlinse, welche Augmented Reality Inhalte direkt auf der Hornhaut anzeigen kann.

Szenen aus Iron Man oder Terminator können schon bald echt werden; zumindest teilweise denn: Das US-Startup Mojo Vision hat auf der CES den sehr frühen Prototypen einer smarten Kontaktlinse vorgestellt. Aktuell wird die Kontaktlinse noch von einer Batterie gespeist und einer Recheneinheit verkabelt, die um den Hals getragen wird. , weshalb sie noch nicht im Auge getragen werden kann.

Das Mojo-Objektiv bringt Benutzern relevante Informationen mittels AR-Technik direkt aufs Auge, ohne auf ein separates Gerät wie ein Smartphone oder einen Computer blicken zu müssen. Dadurch bleibt die Aufmerksamkeit des Benutzers auf seine reale Umgebung gerichtet.

Bessere Auflösung als das iPhone 11

Hauptkomponente der Mojo lens ist ein sehr hoch aufgelöstes, kleines Display. Die marktreife Ausführung soll mit einem Display mit einer Pixeldichte von 14.000 ppi, einem Bildsensor, einem Radio sowie Bewegungssensoren ausgestattet sein. Im Vergleich: Die Auflösung von 14,000ppi ist fast 43 mal besser als der Screen des iPhone 11.

Möglich wären erste, marktreife Produkte bereits in zwei Jahren. Zuvor muss das Unternehmen aber noch einige Hürden bewältigen. So müsse neben der Funktionstüchtigkeit auch noch die Akzeptanz in der Gesellschaft vorhanden sein, sich eine elektronische Kontaktlinse ins Auge einzuführen.

Vielseitig Einsetzbar

Die ersten marktreifen Produkte will Mojo Vision speziell für Menschen mit Sehbehinderung entwickeln. Eine andere Anwendungsmöglichkeit findet sich in Unternehmen und Organisationen, wo Mitarbeiter über die Kontaktlinsen Echtzeitinformationen zum Beispiel über Maschinen abrufen können, wie die Firma ankündigt: «The Mojo Lens is the first step in delivering Invisible Computing to the world. We look forward to sharing more information and demonstrating future prototypes as we get closer to bringing our product to market.»

 

Das 2015 in Saratoga, Kalifornien gegründete Unternehmen hat bereits 108 Millionen Dollar an Investitionen erhalten. Zu den Investoren zählen unter anderen Advantech, HP Tech Ventures, Motorola Solutions und LG Electronics.

Quelle: VR Scout / elektroniknet

 

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