Eine digitale Reise durch die Schweiz

Die Ausstellung im Kunst Museum Winterthur entführt die Besucherinnen und Besucher in die Schweiz des 18. Jahrhunderts und in den digitalen Raum. Mit Tablets ausgerüstet geht es durch das «Arkadien Europas».

Es schneit im obersten Stock des Reinhart am Stadtgarten. Zumindest, wenn man seinen Blick auf den Bildschirm richtet. Dort ist die Viamala-Schlucht zu sehen. Ein winterlicher Anblick mit viel Schnee, Händlern, ihren Maultieren und tanzenden Schneeflocken. Die bewegten Elemente gehören zur Augmented Reality, die mit Hilfe von iPads neues Leben in die alten Blätter haucht. Die Blätter selbst sind mehr als 200 Jahre alt und zeigen die ersten touristischen Ansichten der Schweiz.

Wasserfälle und Bergmassive waren damals ein beliebtes Sujet und das sind sie auch heute noch. Manch vertrauter Anblick vom Berner Oberland oder der Innerschweiz zeigt sich hier. Wer sich nicht mehr sicher ist, wie die Bergspitze heisst, nimmt das Tablet zur Hand: Ähnlich dem Bergbenennungs-App «Peakfinder» wird so schnell klar, um welchen Berg es sich handelt.

Der kleine Helfer liefert nicht nur Namen und Schneeflocken, sondern auch weiterführende Informationen zu Sujet und Technik sowie zusätzliche Blätter und Versionen einer Ansicht. Denn die Stiftung Familie Fehlmann, welche einen Grossteil der Exponate zur Verfügung stellt, hätte noch viel mehr Exponate zeigen können. In ihren Beständen finden sich mehr als 600 Druckgraphiken, 25 Zeichnungen und viele Bücher mit Originalgraphiken.

Nun hat es die Stiftung ermöglicht, dass die Blätter einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden können und die Erkundung der Ausstellung nicht nur traditionell, sondern auch mit neuen Technologien erkundet werden kann – Eine digitale Reise durch die Schweiz.

Quelle: Winterthurer Zeitung

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