Mit «Pistol Whip» von Cloudhead Games erwartet euch ein actiongeladener Rhythmus-Shooter, der euch so einiges an flinken Bewegungen abverlangt. In dem Linear-Arcade-Ballergame geniesst ihr aber die volle Bewegungsfreiheit. Der Einfluss von Lichschwertorgien wie «Beat Saber» ist unverkennbar, aber gleichzeitig hat man das Gefühl, Spielszenen aus Filmen wie «Matrix» oder «John Wick» wiederzuerleben. Die Entwickler selber beschreiben den Beat-Shooter als eine Mischung zwischen klassischen Arcade-Shootern wie «Time Crisis», «Virtua Cop» und VR-Neueinflüssen aus «Superhot» und eben jenem Jedi-Ritter-Spiel namens «Beat Saber».
Auf die Plätze, fertig, Schuss
Dabei ist euer korrektes Timing gefragt. Schnell ausweichen, ducken, schiessen und Nahkämpfe mit den Fäusten lassen euer Adrenalin sprudeln. Ein gutes Auto-Aim-System erleichtert das schnelle Anvisieren, während pulsierende rote Kreise auf die herannahenden Geschosse aufmerksam machen. Konfrontiert werdet ihr von etwa drei verschiedenen Gegnertypen. Da «Pistol Whip» ein Shooter ist, empfehlen die Entwickler, zu Beginn stärker auf die Schiess-Action als auf rhythmische Bewegungen zu fokussieren. Einige der Rivalen benötigen zudem mehr als einen Schuss. Nicht nur eure Offensive ist gefragt, sondern auch ein sehr schnelles Reaktionsvermögen. So solltet ihr zwecks Revitalisierung oder Stärkung eurer Abwehrkräfte alles daran setzen, mit viel Zielwasser auf die Schildsymbole zu feuern.
Für einmal John Wick sein
Den Einstieg erleichtert euch ein kurzer Trainingsmodus, damit ihr in wenigen Minuten startbereit seid. Es stehen um die zehn Shooting-Missionen zur Wahl. Was euch bei Laune hält, ist die Möglichkeit, nach Abschluss eines Spielelevels eure Schusseisen zu modifizieren. Verschiedene Kugelstärken wie dumpfere oder knalligere Wummengeräusche zum freien Ausprobieren bereiten da eine Menge Spass. Die Action ist sehr fordernd. Ihr müsst alles geben und schnell ausweichen. Und am Schluss winken Punkte. Aber genau das ist es, was «Pistol Whip» so gut macht: einfach Headset aufsetzen und in die Haut eines virtuellen Cyber-Action-Stars schlüpfen, ohne dass ihr gleich von zig Spielmodi und Abwehr-Trainings überhäuft werdet.
Die Grafik des schnellen Sci-Fi-Shooters aus den Händen der kanadischen Spieleschmiede ist gewollt schlicht gehalten. Die 3D-Modelle der polygonalen Gegner zerbersten in mehrere Splitter und lassen sich bei direkter Konfrontation aus nächster Nähe zerprügeln. Optisch in Trance versetzen einen die farblich schillernden Umgebungen, während euch Widersacher eure im Rhythmus-Schwall attackieren. Die Missions-Korridore scheinen sich im ersten Moment zu ähneln, wechseln aber von Stage zu Stage ihren Einzäunungsgrad oder brückenartigen Charakter, wenn es ums schnelle Ausweichen geht.
Der Launch-Soundtrack besteht aus zehn lizenzierten Songs der Band «Kannibalen Records». Laut den Machern wird es noch verschiedene Musik-Updates geben, darunter sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige DLC-Musik. Weiter ist die Rede von neuen Levels, Modi und Anpassungsoptionen.
Fazit
FazitPRO
- Süchtigmachender Rhythmus-Shooter
- Reihenweise Action-Szenarios
- Schnelle Beats, grosse Level-Auswahl
CONTRA
- Suchtfaktor