Virtuell wird bei Volke Entwicklungsring SE real: Das Unternehmen verlagert die Entwicklung in den virtuellen Raum. Dort können mehrere Nutzer standortunabhängig CAD-Daten erstellen, ändern und die Modelle erleben. Die nötige Rechenleistung kommt von Dell-Workstations und Nvidia-Grafiklösungen.
Bevor ein neues Automodell auf den Markt kommt, steht ein langer Prozess der Formfindung an. Auch heute noch werden Modelle des Fahrzeugs in den verschiedensten Entwicklungsphasen händisch gefertigt, was aufwändig und kostspielig ist. Um die Zeit von der ersten Idee bis zur Serienreife zu verkürzen, hat die Volke Entwicklungsring SE die Lösung „Cloudmodelling“ entwickelt.
Cloudmodelling: 3D-CAD-Daten gemeinsam erstellen und ändern
Hinter Cloudmodelling verbirgt sich eine virtuelle Umgebung, in der dreidimensionale CAD-Daten erstellt und geändert werden können. Bis zu zehn Nutzer können beim Cloudmodelling gleichzeitig und standortunabhängig um das Auto herumgehen, Bereiche neu erstellen und Änderungen live am Modell durchführen. Sie tragen eine Virtual-Reality-Brille und zwei Hand-Controller zur Interaktion. Im virtuellen Raum können die 3.500 geografisch verteilten Ingenieure von überall auf der Welt aus dann entweder frei mit der Hand zeichnen oder Präzisionswerkzeuge einsetzen, mit denen sich Oberflächen und Kurven herstellen beziehungsweise verändern lassen. Die Experten bewerten aber nicht nur den visuellen Gesamteindruck eines neuen Modells, sondern können sowohl das Exterieur wie auch das Interieur und den Rohbau inspizieren, ergonomische sowie konstruktions-, fertigungs- und kostentechnische Fragen klären und mögliche Schwachstellen im Design unmittelbar korrigieren.
Quelle: Konstruktionspraxis / Youtube