Valve Index wurde jetzt umfangreicher vorgestellt. Dabei handelt es sich um das neue VR-Headset von Valve. Ab dem 1. Mai 2019 um 19 Uhr darf das Gerät vorbestellt werden, wobei die Auslieferung am 28. Juni 2019 beginnt. Die Euro-Preise sind bereits bekannt.
Es werden zwei verschiedene Pakete angeboten, wobei man bis zu 1.079 Euro zahlen darf: Valve Index VR Kit (enthält VR-Headset, Controller und zwei Basistationen 2.0 für 1.079 Euro) sowie Valve Index Headset + Controller (enthält VR-Headset und Controller für 799 Euro). Die Bestandteile dürfen auch einzeln erworben werden: Das VR-Headset (539 Euro), das Controller-Paar (299 Euro) und die Basisstation 2.0 (159 Euro). Da es sich um kein Standalone-VR-Headset handelt, muss zusätzlich ein PC vorhanden sein.
Zu der Bildschirmtechnologie wird gesagt: “Die zwei vollauflösenden RGB-LCDs des VR-Headsets mit je 1440 × 1600 Pixeln haben 50 Prozent mehr Subpixel als OLEDs und erreichen so eine bessere Schärfe bei gleicher Renderleistung. Der im Vergleich zu OLEDs um den Faktor 3 erhöhte Füllfaktor reduziert den Fliegengittereffekt. Das VR-Headset des Valve Index läuft mit 120 Hz, ist vollständig abwärtskompatibel zu 90 Hz und hat einen experimentellen 144-Hz-Modus. Die höhere Bildfrequenz sorgt für mehr Realismus und optische Ruhe, optimal für längere und komfortablere Spielsitzungen.”
Sehr kurze Beleuchtungszeiten verbessern laut Valve die Schärfe der Bewegungen um das 5-Fache, während die globale Beleuchtung ein Verschwimmen des Bildes verhindern soll. Gleichzeitig wurde ein verbesserte Basisstation vorgestellt. Die Basistation 2.0 verfügt jetzt über eine grössere Reichweite, ein grösseres Sichtfeld und bessere Skalierungsmöglichkeiten. Wie Valve sagt, wurde das beste Ortungssystem noch besser gemacht.
Die neuen Controller machen ebenfalls einen guten Eindruck. Es wird versprochen, dass man mit der Umgebung, Objekten und Personen wie in der realen Welt interagieren kann. Dazu Valve: “Die Controller des Valve Index kombinieren komplexe Sensoreingaben und ermöglichen so Ihren Händen eine Vielzahl neuer Interaktionen, Bewegungen und Gesten in der VR. Das Erfassen von Fingerbewegungen mit niedriger Latenz sorgt für ein immersives Erlebnis und ermöglicht eine breite Palette an Gesten und Ausdrucksformen. Da jede Hand anders ist, kalibriert sich der Controller ständig neu, um sich Ihrer Handgrösse und der sich ändernden Kapazität Ihrer Haut anzupassen.”
Darüber hinaus kann man die Off-Ear-Lautsprecher erwähnen. Die Kopfhörer sitzen nicht direkt auf den Ohren. Dadurch kann der Ton die Form der Ohrmuscheln und des Kopfes nutzen, um ein natürlicheres Klangerlebnis zu erzeugen, so Valve. Der Klang soll so wirken, als ob er aus der direkten Umgebung kommen würden. Auf der offiziellen Seite findet man viele weitere Details zu Valve Index. Nachfolgend stehen außerdem die technischen Spezifikationen zur Ansicht bereit.
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- Duale 1440 × 1600 LCDs, vollständiges RGB pro Pixel, Hintergrundbeleuchtung mit extrem geringem Nachleuchten (330 µs bei 144 Hz)
Bildfrequenz
- 90/120/144 Hz
Optik
- Geneigte Optik und Doppelelementdesign
Sichtfeld
- 20° grösseres Sichtfeld als die HTC Vive für die meisten Benutzer durch optimierten Linsenabstand
Interpupillardistanz (IPD)
- Zwischen 58 mm und 70 mm einstellbar
Ergonomische Anpassungen
- Kopfgrösse, Linsenabstand, IPD, Gesichtswinkel, Lautsprecherpositionen
Anschlüsse
- 5 m Verbindungskabel, 1 m Dreifachverbindung, USB 3.0, DisplayPort 1.2, 12 V Stromversorgung
Ortung
SteamVR-2.0-Sensoren, kompatibel mit Basistationen für SteamVR 1.0 und 2.0
Ton
- Lautsprecher: 37,5 mm Off-Ear Balanced Mode Radiators (BMR), Frequenzbereich: 40 Hz – 24 kHz, Impedanz: 6 Ω, Schalldruck: 98,96 dbSPL bei 1 cm.
- Kopfhörer-Klinke: 3,5 mm
Mikrofon
- Doppelte Mikrofonanordnung, Frequenzbereich: 20 Hz – 24 kHz, Empfindlichkeit: −25 dbFS/Pa bei 1 kHz
Kameras
- 960 × 960 Pixel Stereokamera, Global Shutter, RGB (Bayer)
Quelle: Valve