“Letzte Worte VR” thematisiert den Verlust einer nahestehenden Person und dessen Bewältigung. Die VR-Erfahrung wurde von österreichischen Studierenden für eine Masterearbeit entwickelt und kann bei Steam kostenlos heruntergeladen werden.
“Letzte Worte VR” ist eine Story VR Experience, bei der man die Rolle von Lisa übernimmt. Nach dem Tod ihres Bruders Leo versucht man durch die Erkundung der Kindheitserinnerungen einen Grund für die Tat des Bruders und die eigenen Schuldgefühle zu finden. Dabei stösst man auf ein schlimmes Geheimnis aus der Kindheit.
Die Erkundung eines Traumas
Die Spieler stellen sich also den Erinnerungen in einer fremden, zerbrochenen Nebelwelt. In der Vergangenheit versteckt sich nicht nur die Beziehung zum Bruder, sondern auch das verdrängte Ereignis, das zu seinem Tod führte. Als Spieler hat man das Ziel, die zerbrochenen Erinnerungen zu erkunden und sie wieder zusammen zu setzten, um das Rätsel des unterdrückten Traumas zu lösen. Dabei muss man die Umgebung erkunden und es helfen diverse Kassetten, welche man hören darf, um mehr über die gemeinsame Kindheit zu erfahren.
Letzte Worte VR ist das Masterprojekt der österreichischen Studierenden Matthias Patscheider, Samantha Povolny und Bianca Zankl, die in Hagenberg das Masterstudium Digital Arts absolvierten.
Eine erfundene emotionale Reise
Die in der VR-Erfahrung dargestellte Geschichte beruhe nicht auf einer wahren Begebenheit, sagt Patscheider.
“Das ursprüngliche Konzept baut auf dem Gefühl auf, dass einer Person, die einem sehr wichtig ist, etwas Schlimmes passiert und dass man nichts dagegen machen kann. Das heisst, wir wussten sehr früh, welches Gefühl wir im Spieler wecken möchten und welche emotionale Reise die Hauptfigur Lisa durchleben soll.”
Die Anwendung ist seit Kurzem kostenlos auf Steam verfügbar. Konzipiert wurde das Game für die HTC Vive im Room-Scale Setup, allerdings kann es auch auf der Oculus Rift mit einem 360°-Setup und den Touch Controllern gespielt werden. Ein ernstes Thema, das vielleicht nicht für jeden geeignet ist, dafür aber umso spannender, für diejenigen, welche nicht davor zurück schrecken.
Quelle: MM / Vrodo