Teamevent beim VR Center

Alle Jahre wieder; eine Idee muss her für den Teamevent. Es soll unterhaltend und teamfördernd sein. Bei acht Leuten gibt es dazu ein grosses Angebot, jedoch fand ich es an der Zeit, dass unsere Agentur Responsive, welche sich ebenfalls auf High End Virtual Reality spezialisiert, mal einen Einblick ins VR Center Dietlikon erhält. Denn nach meiner Meinung, ist es nach wie vor die genialste Arcade in diesem Stil und das Fullbody Tracking ist ebenfalls spannend zu sehen. Und so machte sich unser Team auf zur kleinen – wir witzelten – Betriebsspionage.

Im Center angekommen erwartete uns bereits ein kleiner Apéro mit Salzigem und Süssem sowie Bier und Soft-Getränken. Da sich unsere Gruppe zuerst auf den Töggeli-Kasten in der Vorhalle gestürzt hatte, dauerte es eine Weile bis sich das erste Team für den Shooter zusammen fand.

Einwandfreier Ablauf mit gemütlichen Verschnaufpausen

Der Start war irgendwie etwas holprig, jedoch ging es dann umso schneller und motivierter los. Nach der kurzen Instruktion zum Equipment und dem Ziel des neuen Shooter Games (von dem ihr nächste Woche noch erfahren werdet), zogen wir alle Tracker und das VR Headset mit dem Backpack-PC an. In einer kleinen Polonaise führte uns das Zweiergespann Fabian und Philip in den zumindest für meine Mitspieler geheimnisvollen, unbekannten Raum hinter dem Vorhang. Die Technik funktionierte einwandfrei und so waren wir, nach 20 Minuten spielen, völlig erquickt von diesem Shooter wieder draussen.

Teammitglieder von einer anderen Seite kennen lernen

Das nächste Dreierteam stand schon ganz erwartungsvoll bereit. Wir begaben uns nachdem wir das Equipment übergeben hatten nach oben und bedienten uns beim kleinen Buffet. Dort philosophierten wir noch ein wenig mit Philip über Virtual Reality, und er erzählte uns bereitwillig nochmals, wie das Ganze überhaupt durch ihre Horror-Games entstanden ist. Wir amüsierten uns auch sehr, über die Töne von unten. So laut haben wir unseren einen Chef noch nie sprechen hören. Voll bestimmt kommandierte er seine Truppe durch den Shooter. So lernt man also eine andere Seite von Teammitgliedern kennen.

In der zweiten Runde, wurde der Explorer getestet. Als ich fragte, ob ich zusehen darf, kam die Antwort: „Na gut, weil du es bist.“ Welch Ehre! Es war schon ziemlich amüsant, die drei Gestalten zu sehen, wie sie da so neugierig mit vielen „Ahs“ und „Ohs“ manchmal auch ein „Hä?“ oder „Aha“ und allerlei lustigen Kommentaren total ins Game versunken durch den dunklen Raum irrten. Ich sah die drei aber nicht nur in der realen Welt, sondern hatte auch über den Bildschirm einen Einblick in die Virtuelle. Das machte das Zuschauen natürlich noch spannender.

Wortwörtliches Anfeuern beim Überwinden der Höhenangst

Ein Teammitglied, das wir alle mögen, aber immer eine grosse Klappe hat, hatte von Anfang an schwierige Karten. Alle freuten sich nämlich schon, ihn mit seiner extremen Höhenangst über das von Teaser-Videos bereits bekannte Brett über den Abgrund laufen oder vielleicht auch kriechen zu sehen.  Dumme Kommentare waren somit schon vorprogrammiert wie: „Ey, dein Avatar zittert, was ist los?“ oder „Ich mach dir mit der Fackel Feuer unter dem Hintern, dann geht das schon.“ Nach den dummen Sprüchen kamen dann aber die Motivationszurufe und das Lob – obwohl er eigentlich neben dem Brett durchgelaufen ist.

Auch Fairplay wurde zum Thema, als ein Team gesplittet vor einer verschlossenen Wand stand. Zuerst meinten sie alle, eigentlich könnte man ja nun einfach hindurchlaufen. Jedoch fand dann einer, man müsse das Rätsel nun schon richtig lösen.

Philip und Fabian sagten am Schluss, sie würden immer, auch ohne es vorgängig zu wissen, merken, wenn ihre Besucher ebenfalls mit VR arbeiten. Die Spieler würden den Fokus auf ganz anderen Dingen haben, als andere. Das war wohl auch bei unserer Truppe nicht anders. Man hörte jedoch deutlich, dass das ganze Team Gefallen fand an der Immersion, dem Fullbodytracking und dem Gameplay: „Tammi, ich weiss es genau, ich könnte in echt gerade aus laufen, aber mein Hirn zwingt mich, nicht daneben zu treten.“

Ich glaube viel mehr teamfördernd und unterhaltsam hätte der Abend mit anschliessendem Fajitas-Plausch im Restaurant in der Nähe nicht sein können. Die Diskussionen rund um VR gingen natürlich noch den ganzen Abend angeregt weiter.

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