Dank interaktiven Elementen könnte ein virtueller Museumsbesuch um Erfahrungen erweitert werden, die in der Realität nicht möglich wären. Für ein Paradebeispiel sorgt ein aufsehenerregendes Projekt. Die Firma Intel hat Teile des Kunstmuseums Smithsonian American Art Museum als originalgetreues Duplikat für die VR aufbereitet.
Das Smithsonian American Art Museum in Washington D.C. enthält eine der grössten Sammlungen US-amerikanischer Kunst. Vor kurzem hat Intel SAAM VR in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern den zweiten Stock des östlichen Flügels in der VR verewigt. Zum Einsatz kamen neuste Technologien wie ein Lidar-Scanner und eine Fotogrammetrie.
Um zu erforschen, wie man Kunst virtuell erleben und kennenlernen kann, wurden zusätzlich drei Werke um interaktive Elemente angereichert.
Im kurzen Videobeitrag von Intel erfährt man mehr zum gesamten Projekt:
Fortbewegung per Teleportation
So kann man beispielsweise die Bronzestatue von Augusts Saint-Gaudens – die Ehefrau des US-Historikers Henry Adams, die sich 1885 das Leben nahm – mit dem Vive-Controller berühren, um zum fotorealistischen Duplikat des Friedhofs teleportiert zu werden, in dem das Original des Denkmals steht.
360-Grad-Video
Beim zweiten interaktiven Kunstwerk handelt es sich um ein 1863 fertiggestelltes Gemälde von Frederic Edwin Church. Es zeigt eine nordische Landschaft mit Polarlichtern und das im Eis feststeckende Schiff des Polarforschers Isaac Israel Hayes. Auch dieses Kunstwerk kann mit dem Vive-Controller berührt werden, worauf ein hochauflösendes 360-Grad-Video einer Polarlandschaft startet.
Künstlerin kommentiert Werk als Hologramm
Das dritte und letzte interaktive Kunstwerk trägt den Titel “Face in the Crows” und ist eine Videoinstallation der Fotografin und Filmemacherin Alex Prager. Sie besteht aus drei Videoleinwänden, die Menschenmengen auf Flughäfen, in Kinos und anderen öffentlichen Plätzen zeigen. Für den virtuellen Museumsbesuch wurde die Künstlerin in 3D eingescannt und kommentiert ihre Arbeit in Gestalt eines Hologramms.
Mit der Demo wollte das Smithsonian American Art Museum herausfinden, wie neue Technologien Museumsbesuche erweitern könnten. Eine Veröffentlichung der App ist unglaublicherweise leider nicht geplant.
Quelle: Vrodo