Das US-Ministerium für Innere Sicherheit beschäftigt sich mit der Frage, wie innovative Technologie die Sicherheit und die Arbeit von Sanitätern, Polizisten und der Feuerwehr verbessern kann. Die Augmented Reality spielt dabei eine wichtige Rolle.
In der Serie “The Future of First Response” stellt das US-Ministerium für Innere Sicherheit technologische Visionen vor, die innerhalb der nächsten 15 Jahre Realität werden sollen.
Gesichtserkennung für die Polizei
Das Projekt nimmt Einsatzkräfte ins Visier, die regelmässig bei Notfällen einschreiten und sich dabei selbst Gefahren aussetzen. Das Video zur Polizeiarbeit der Zukunft zeigt neben funktioneller Kleidung und automatisch gesteuerten Autos auch, wie die Augmented Reality eingesetzt werden kann.
Im Film sieht man einen Polizisten, der eine Scanner-Brille trägt, die mittels Gesichtserkennung einen vorbeilaufenden Straftäter identifiziert. Die Brille erfasst das Gesicht des Mannes und blendet automatisch dessen Name, den Strafbefehl und eine Warnung ein. Das System ruft dann auch automatisch weitere Polizisten hinzu, welche gleich den Ort sowie alle Infos zum Bösewicht erhalten. Es speichert ausserdem Uhrzeit und Ort der Festnahme, das erleichtert die Protokollarbeit und vermeidet Fehler.
Solche Kontextinformationen via Augmented Reality sollen die Arbeit der Polizei sicherer und effizienter machen. Die Initiative will mit Herstellern kooperieren, die entsprechende Brillen für die Industrie bauen.
Indoor-Navigation für die Feuerwehr
Ein weiteres Beispiel zeigt eine Einsatzkraft der Feuerwehr, die dank Indoor-Navigation in der AR-Brille sicherer durch ein verqualmtes Gebäude navigiert.
Diese Funktion ist keine Science-Fiction, sondern existiert bereits. Im Mai stellte Google das sogenannte “VPS”-System vor, eine Art GPS für Gebäude, das sich anhand von Kartenmaterial und visuell auffälligen Punkten in der Umgebung orientiert.
Wie vor kurzem erst berichtet, gibt es neuerdings auch eine virtuelle Trainings-Anwendung für die Atemschutz-Einsatzkräfte der Feuerwehr, welche durch die Schweizer Unternehmung asteam ag konzipiert wurde. Und wie das Beispiel von VR for Good zeigt – die VR Anwendung von Oculus Rift, welche für stressige und kritische Notfälle im Spital die Mediziner trainiert – werden virtuelle Anwendungen in Zukunft bestimmt vermehrt für das Training von Einsatzkräften eingesetzt.
Quelle: Vrodo / Youtube