Brillenträger haben es mit der VR schwer: Übereinander getragen kommen sich optische und VR-Brille in die Quere, und ohne Korrekturbrille leidet das virtuelle Erlebnis erst recht. Wenn man sich zu stark bewegt, beschlagen die VR Brillen zum Teil auch sehr schnell.
Bisher einziger Ausweg: Kontaktlinsen.
Problemlösung die über die VR heraus geht
Das Stuttgarter Startup VR Lens Lab bietet zum einen Brillen mit sehr schmalem Gestell, die wie eine Sportbrille mit einem Band um den Kopf getragen werden. Sie passen unter gängige VR-Headsets wie etwa Oculus Rift CV1, HTC Vive oder Samsung Gear VR.
Das Gestell der Brillen ist enger als bei gewöhnlichen Modellen und wird mit oder ohne geschliffene Gläser angeboten. Auf Wunsch können Linsen vom eigenen Optiker eingesetzt werden. Die «VR Frames» sollen zudem für Sportarten eingesetzt werden können, bei denen ein Helm erforderlich ist – etwa Snowboarding oder Paintball.
Liefert VR Lens Lab das Brillengestell samt Optiken, können die Linsen mit einer Spezialbeschichtung namens Bluegard VR ausgestattet werden, die Schutz vor dem Blaulicht der digitalen Screens bei VR-Anwendungen bieten soll.
Richtige Dioptrien direkt in der VR-Brille
Neben den VR Frames verpassen die Stuttgarter den Headsets auch direkt geschliffene Gläser mit der richtigen Dioptrie. Die Linsen lassen sich mit Adapterringen in der Form des entsprechenden Headsets direkt in die VR-Brille einsetzen und einfach wieder herausnehmen. Auch Spezialanfertigungen bietet die Stuttgarter Firma an.
VR Lens Lab ist aus der Zusammenarbeit von VR Cover und Gauss Eyewear entstanden. Im letzten Jahr hat das Startup sich überaus erfolgreich über Kickstarter finanziert.
Quelle: NZZ