Wenn wir mit der virtuellen Welt interagieren wollen, sind wir momentan in den Möglichkeiten sehr limitiert. Klar es gibt Gamepads, Motion-Controller oder anderes Zubehör. Die sind aber lange nicht so immersiv wie es eigentlich sein sollte in der virtuellen Welt. Wir tauchen zwar in virtuelle Welten ein mit duversen Brillen, aber die Kontrolle über die Aktionen bleibt in der Realität. Könnte man dies nun auch noch mit transportieren, wären wir wirklich zu 100% komplett in einer anderen Welt. Den Körper können wir nicht in die digitale Welt transportieren. Was schon transportiert wird, aber nicht aktiv gebraucht, sind unsere Gedanken. Das hört sich ziemlich nach Science Fiction oder Filme wie Matrix, Der Rasenmähermann oder Inception an. Ist das überhaupt möglich? Nun die Firma Neurable hat vor dies zu ermöglichen.
Neurable hat sich kürzlich 2 Millionen Investitionskapital gesichert für die Umsetzung dieses (noch) Traumes. Neurable ist eine spannende Firma bestehend aus Hirnforscher, Tekkies, Hackers, Ingenieuren und Programmierer. Ein bunter Haufen, den es braucht um so etwas umzusetzen. Das Team beginnt auch nicht erst jetzt, sondern sie sind schon sehr weit mit ihrer Arbeit. So planen sie das entsprechende Entwicklerkit (SDK) bereits in der zweiten Jahreshälfte 2017 an ausgesuchte Entwickler und Hersteller von AR und VR Brillen auszuliefern. Das Entwicklerkit wird kompatibel sein zu Oculus Rift, HTC Vive, Microsoft Hololens und weiteren Brillen. Weiter werden sie eine Schnittstelle zu beliebten Spiel-Entwicklungsplattformen wie Unity oder Unreal bereit stellen.
Die Möglichkeiten sind schier unendlich. So kann ein Spiel zum Beispiel auf meine emotionalen Verfassung reagieren. Der User kann durch das Menu navigieren, Objekt verändern und bewegen nur durch Gedanken. Mir fallen gerade unzählige Beispiele ein. Das wird absolute fantastisch birgt aber natürlich auch Gefahren. Wenn ein Mensch so tief in der virtuellen Realität drin ist, kann er dann auch wirklich noch unter den verschiedenen Realitäten unterscheiden und sich abgrenzen? Besteht nicht die Gefahr, dass wir nicht mehr aus der virtuellen Realität raus wollen? Kritische Fragen, denen man sich stellen muss. Diese werden wir ein anderes Mal beleuchten. Sobald wir was Neues von Neurable hören, werden wir wieder darüber berichten.
Quelle: http://neurable.com/