Glasboden-Sicht bei der Lufthansa mit VR-App

Um langwierige Langstreckenflüge unterhaltsamer zu gestalten, hat die Lufthansa eine VR-App entwickelt, mit der Passagiere in Zukunft mit einer ganz neuartigen Sicht aus dem Flugzeug schauen können.

Bislang konnte man sich im Flugzeug nur über das Infotainment-System über die Flugroute informieren. Statt auf diese langweiligen 2D-Karten zu schauen, hätten Passagiere nun die Möglichkeit, die Umgebung auch bei Nebel oder in der Nacht in einer Rundumsansicht zu erkunden.

Die Glasbodenansicht mit Zusatzinformationen

Zur aktuellen Position können die Fluggäste also die Landkarte von oben sehen und dabei die Umgebung betrachten, als ob das Flugzeug einen Glasboden hat. Diese Ansicht ist nichts für Leute mit Höhenangst.

Die «VR Moving App» für Gear VR zieht die Daten in Echtzeit per WLAN aus dem Infotainmentsystem des Fliegers, sodass sich die VR-Erfahrung dynamisch der Flugroute anpasst. Zusätzlich kann die App Informationen aus dem Unterhaltungssystem der Maschine wie Geschwindigkeit, Flughöhe, Aussentemperatur und Entfernung in die VR-Brille streamen. Die grossen Datenmengen, die beim Streaming von 360-Inhalten anfallen, können über einen Server an Bord der Maschine verteilt werden, sodass kein Satelliteninternet notwendig ist.

Zusätzliche Unterhaltung

Zudem könne man dem Piloten auch virtuell über die Schultern gucken respektive im virtuellen Cockpit vor all den vielen Knöpfen und Schaltern sitzen. Darüber hinaus wären theoretisch auch 360-Grad-Momentaufnahmen oder Videos von Sehenswürdigkeiten, welche sich gerade unter oder noch vor einem liegen, möglich. Hierbei gäbe es sicherlich wieder geniale Möglichkeiten für Hotels oder auch Museen, last Minute Werbung zu machen.

Wann Lufthansa oder Swiss erste VR-Brillen bei Langstreckenflügen herausgeben, sei noch völlig ungewiss. Das VR-Erlebnis setzt die Lufthansa gemeinsam mit der Agentur 3spin um. Laut den Entwicklern ist die VR Moving App eine funktionsfähige Konzeptstudie für die Bordunterhaltung der Zukunft. Nach meiner Einschätzung könnten die Airlines einen schönen Batzen dazu verdienen, wenn Sie die App wie auch das nötige Equipment vermieten. Bis dahin können die Mitarbeiter der Lufthansa ja noch ein wenig weiter streiken.

Quelle: PC Tipp / Vrodo.de / 3spin

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