Ingenieure der ETH Zürich haben einen Anzug mit künstlichen Muskeln entworfen. Erlebnisse im Metaverse sollen sich so besonders echt anfühlen – langfristig könnte die Erfindung Parkinsonpatienten helfen.
Die Parkinson-Krankheit (PD) ist eine chronische neurologische Störung mit einem langsam fortschreitenden Verlauf. Während die motorischen Symptome in der Regel durch eine pharmakologische in den frühen Stadien der Krankheit angemessen kontrolliert werden können, sind die meisten Anti-Parkinson-Medikamente mit mit langfristigen Komplikationen wie motorischen Fluktuationen und Dyskinesien verbunden. Tiefe Hirnstimulation Stimulation des Tiefenhirns (DBS) hat sich als wichtige Behandlungsoption in den mittelschweren
bis schweren Stadien von PDIngenieure gezeigt. Die Neurorehabilitation spielt eine wichtige Rolle bei der Gesamtbehandlung von Parkinson.
Künstliche Muskeln mit dem Metasuit
Ingenieure der ETH Zürich haben nun einen Anzug mit künstlichen Muskeln entworfen. Erlebnisse im Metaverse sollen sich so besonders echt anfühlen. Maximilian Eberlein, Projektleiter »Metasuit« »Die Hauptidee war, neue künstliche Muskeln – wir nennen sie Hasel-Muskeln (hydraulisch verstärkte selbstheilende elektrostatische Aktoren) in einen Anzug einzubauen. Der Anzug ermöglicht eine bessere Interaktion mit der virtuellen Realität. Wir sind also in der Lage, mit diesen Muskeln die Bewegungen von Menschen zu messen, ohne dabei visuelle Hilfsmittel zu nutzen, d.h. ohne Kameras. Wir nennen es Propriozeption.
Erfindung könnte Parkinsonpatienten helfen
Langfristig könnte die Erfindung Parkinsonpatienten helfen. VR-basierte Übungen wurden bereits erfolgreich in der Neurorehabilitation von Morbus Parkinson eingesetzt. Jedoch gibt es nicht viele Daten über ihre Wirksamkeit im Vergleich zu konventionellen Therapien. Und dennoch, zeigt der Artikel der ETH Zürich, dass VR-basierte Übungen die Motivation auf jeden Fall erhöhen können und der Zugang zu Therapien für Menschen mit motorischen Behinderungen gewfördert wird. Das sei auch in Zeiten einer Pandemie wie COVID-19 von grosser Bedeutung. Auch weitere Studien, wie die Studie V-TIME, die sich mit den Auswirkungen eines mit VR unterstützten Laufbandtrainings befasste zeigen, dass VR bei solchen Krankheiten auf diversen Ebenen unterstützen kann. So sei bei einer Gruppe älterer Erwachsener, die mit VR trainierte, die Sturzrate im Vergleich zu Laufbandtraining tiefer.
Quelle: ETH