Demnächst soll man in VR erleben können, wie es sich anfühlt, in der ersten Reihe der Proteste in Hongkong zu stehen.
Eine Gruppe Studierender in Hongkong hat eine Virtual-Reality-Erfahrung entwickelt, die den VR-Brillenträger in die erste Reihe der Proteste gegen die chinesische Regierung transportiert. Nutzer müssen Tränengas ausweichen, sich hinter Barrieren verstecken oder vor der Polizei flüchten.
Laut der 30-jährigen Entwicklerin Lam soll die VR-Erfahrung die Strapazen und Risiken erlebbar machen, die Protestierende in Hongkong auf sich nehmen. In einem interaktiven Feature werden Schlüsselmomente der Proteste erzählt. Unter anderem kann auch eine sogenannte “Lennon Wall” begutachtet werden, eine Wand voller bunter Klebezettel, auf die Protestierende ihre Wünsche und Forderungen an die Regierung schreiben.
In der Rolle eines Protestierenden kann man keine Gewalt oder illegale Aktionen ausüben, aus Sorge, die App könne dann womöglich bei Online-Plattformen abgelehnt werden. Die Studierenden, die zu den Protestierenden halten, planen die Veröffentlichung bei Steam im kommenden Monat. Die Anwendung wurde bereits übermittelt.
Lam entwickelte die App gemeinsam mit zwei Kollegen. Das folgende Video zeigt einige Szenen.
https://www.youtube.com/watch?v=JgrZ7Vy1eAw&feature=youtu.be
Quelle: Mixed